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Fanfiction zu Weiss Kreuz back Autoren: Haruka und Mandalorian (sie war ein wundervoller, inspirierender, herrlich verrückter und sooo schön sappiger Farfarello. Außerdem hatte sie immer die geniale Idee, wenn ich mal hing. Bussi bussi dafür!) Titel: Strange Valentine Das ist das Sequel zu ‚Falscher Farbton’. Irgendwie konnte ich die doch nicht so einfach davonkommen lassen… fand Manda übrigens auch^^ Disclaimer: Keiner meiner. *sich erschieß* Mehr ist dazu nicht zu sagen. Wir machen damit kein Geld, und ich weiß, dass ich den Jungs da Sachen unterstelle… Naja. ~.^ Da müssen sie halt durch. Der Song „Wicked Game“ ist von Chris Isaac Pairings: Yohji liebt (immer noch) Aya, Die Arbeit des Beta-Lesens hat sich Meryl Koyama gemacht, super job!!! Widmung: Für meine Muse und Co-Autorin Mandalorian. Diesmal ist der Teil ein wenig kurz geraten, trotzdem viel Spaß^^ und biiitte gebt uns feedy O_O <- biiig chibie-eyes Warnings: shonen ai, ooc, lemon, violence, angst, sap, sap, sap, ähm … hatte ich sap erwähnt? ^^ / / Gedanken # # schu telepath. * * schu spricht deutsch 16. (a) „Oi, Omi, bin wieder da!“ Aya kam um das Haus herum und betrat den Laden. „Omi?“ Er sah sich suchend um, als sein Blick an der Wohnzimmertür hängen blieb. Yohji stand verkatert mit einem Becher Kaffee im Durchgang. „Ohayo, Aya.“ Dieser schnaubte nur. „Es ist fast drei! Das nennst du Morgen?“ Er wandte sich ab und nahm eine Schürze vom Haken. „Geh in die Küche. Du verjagst die Kundschaft.“ Yohji blieb wo er war. In seiner momentanen Verfassung war er nicht in der Stimmung, sich maßregeln zu lassen. „Reg dich ab. Bald bist du mich los. Die nächsten zwei Wochen siehst du mich nicht, und danach werde ich mir was anderes suchen.“ Aya durchfuhr es eiskalt, doch er riss sich zusammen. Mit ruhiger Miene drehte er sich zu Yohji um. „Du willst ausziehen?“ Falls dieser gehofft hatte, Bedauern oder zumindest Überraschung in Ayas Gesicht zu finden, wurde er enttäuscht. Er trank einen Schluck Kaffee und nickte dann. „Wird wohl besser sein.“ Aya zuckte die Schultern. „Wenn du meinst.. hinterlasse bitte deine Adresse, falls wir eine Mission bekommen, und sieh zu, dass du erreichbar bleibst… oder willst du auch Weiß verlassen?“ Zum ersten Mal zeigte sich eine leichte Anspannung auf Ayas Gesicht. Falls Yohji abspringen würde könnte das gefährlich für ihn werden, immerhin war er dann ein Mitwisser … und somit für Kritiker nicht mehr tragbar. Dieser sah ihn kalt an. „Nein. Ich habe nicht die Absicht. Noch nicht jedenfalls. Eine Adresse habe ich noch nicht, aber ihr könnt mich über e-mail und Mobiltelefon erreichen.“ Yohji wandte sich von Aya ab und versuchte die Enttäuschung über dessen Gleichgültigkeit unter Kontrolle zu bekommen, doch die Bitterkeit in ihm war zu groß. Im Begriff den Laden zu verlassen sagte er über die Schulter noch einen Satz. „War ja klar, dass das deine größte Sorge ist... `Weiß’!“ Er brachte die Tasse in die Küche und stützte sich auf der Spüle ab, mit der Enttäuschung kämpfend. War es Aya wirklich gleichgültig, oder verbarg er es nur geschickt? Egal. Der Effekt war derselbe. Nie wusste er, was dieser Kerl fühlte…
Aya hatte Yohji den Rücken zugewandt als der an ihm vorbei in die Küche gegangen war, dadurch entging diesem der verletzte Gesichtsausdruck, den Aya nicht mehr hinter seiner üblichen beherrschten Miene zu verbergen fähig war. Pah. Weiß! Er hatte sich um Yohjis Leben gesorgt! Wenn dieser einfach allem hier den Rücken kehren würde konnte das durchaus seinen Tod bedeuten. Alleine war er nicht nur Gegnern wie Schwarz oder anderen SZ-Schergen nicht gewachsen, auch Kritiker konnte dann befinden, dass sein Weiterleben ein zu großes Risiko bedeutete,… sie waren nicht gerade zimperlich, auch wenn es ihre eigenen Mitglieder betraf. Er seufzte. Leider hielt Yohji ihn für genau den gefühllosen Bastard, der er zuweilen auch war… außer wenn es Personen betraf, die er liebte. Wie seine Schwester, oder eben – Yohji. Er erlaubte es sich, sich selbst einzugestehen dass er Yohji liebte und dass sich das wohl auch nicht so bald ändern würde – doch er würde Yohji nicht versuchen umzustimmen. Es war besser so. Er würde Yohji nur mit seiner Eifersucht quälen, und Yohji würde nicht verstehen, dass Aya nicht ertrug, wenn er sich mit seinem Ex-Lover - und das war Schuldig nun mal, so oder so - regelmäßig traf. Aya wusste, dass er eher mit dem Schmerz der Trennung als mit der ständigen quälenden Gewissheit, Yohji teilen zu müssen, fertig werden würde. Mühsam riss er sich zusammen und begann den Bestellblock durchzulesen. Er hatte jede Menge Arbeit, und er würde sofort damit anfangen.
Yohji stampfte indessen wütend die Treppe hoch, überzeugt, dass es Aya scheißegal war, ob er blieb oder nicht. „Es reicht. Wie lange will ich mir das noch antun?“ Er wollte in sein Zimmer um seine Sachen zu packen. Nur weg hier… Auf dem Flur kam ihm Omi entgegen. „Wie siehst du denn aus? Ist was passiert?“ Yohji schüttelte nur den Kopf. „Nein. Nur Aya.“ Omi seufzte und wollte etwas sagen, doch Yohji war bereits in seinem Zimmer verschwunden. Kopfschüttelnd setzte Omi seinen Weg in den Laden fort. Er gesellte sich zu Aya, der aber gerade Kundschaft zu bedienen hatte, so dass ein Gespräch im Moment nicht möglich war. Allerdings hätte Omi auch sowieso nichts zu sagen gewusst. *** Am nächsten Morgen blieb Aya auf seinem Zimmer. Yohji hatte bereits seine Tasche ins Auto verfrachtet und verabschiedete sich von Omi und Ken. „Omi, nichts für ungut, ne! Ich bring dir auch was mit! Ich wünsche dir trotzdem einen schönen Geburtstag.“ Dieser grinste. „Ich werde sehen, was ich machen kann…“ Yohji sah ihn aufmerksam an. Was war das für ein Unterton in Omis Stimme? „Hast du was besonderes vor? Das klingt so geheimnisvoll!“ Schnell schüttelte Omi den Kopf. „Nein, nein, ich werde einen ruhigen Videoabend verbringen, denke ich!“ Das musste ja noch nicht mal erfunden sein, beruhigte er sich selbst. Yohji machte sich eine geistige Notiz, Schuldig zu fragen, ob er was von einem erneuten Treffen Omi’s mit Farfarello wusste, wenn er mal wieder mit ihm sprach. Er wandte sich an seinen anderen Teamkollegen. „Ken, scheuch die armen Jungs nicht zu sehr!“ Ken schüttelte den Kopf und sah Yohji ernst an. Er merkte genau, dass diesem bei weitem nicht so locker zu Mute war wie er tat. „Kopf hoch, Yoyo. Vielleicht regelt sich ja auch alles wieder …“ Schnell knuffte Yohji ihn in die Seite. „Alles klar, Kenken, mir geht’s gut!“ Er sah kurz zur Treppe, ging dann jedoch Richtung Tür. „Man sieht sich…“ „Mata ne“ kam es wie aus einem Mund. Er lächelte etwas angestrengt und verließ das Koneko. Er fühlte sich ganz und gar nicht wohl, aber er würde es durchziehen. So ging es jedenfalls nicht weiter, und wenn er Ran eine Weile nicht mehr jeden Tag sah, würde sich vielleicht wieder alles normalisieren … dann konnte er ja hier wohnen bleiben. Jedenfalls hoffte er das. Mit einem seltsam traurigen Gefühl startete er das Auto und fuhr langsam los. Ran war nicht heruntergekommen. Aber vielleicht war das ja ganz gut so. Was sollte es schon bringen?
Aya saß in seinem Sessel und versuchte erfolglos, sich aufs Lesen zu konzentrieren. Ob Yohji kommen würde um sich zu verabschieden? Er ertappte sich dabei, wie er immer wieder auf die Tür starrte und richtete seinen Blick ärgerlich wieder auf das Buch. Wozu denn? Lieber nichts mehr aufrühren… doch ein hartnäckiger Gedanke nagte an ihm, dass er vielleicht runtergehen sollte… schließlich gab er dem Gefühl nach und legte das Buch weg. Als er an der Tür war hörte er durch das halb offene Fenster das unverwechselbare Motorgeräusch von Yohjis Wagen. Zu spät. Er ging schnell nachschauen und sah ihn wegfahren, ohne dass er sich noch einmal umgesehen hatte. Also schön. Das war es dann gewesen. Und es war besser so. Yohji würde Urlaub machen, dann würde er mit Ken die Woche weg sein und wenn er wiedergekommen war würde Omi Yohji überreden, nicht wegzuziehen und er und Yohji würden sich wieder auf ein Team-Kameraden Level begeben. Das würden sie doch…
Er starrte dem Auto nach bis er es nicht mehr sehen konnte, die Lippen fest zusammengepresst. Nach einiger Zeit realisierte er einen scharfen Schmerz in seinen Handflächen und öffnete seine Fäuste, die er so fest geballt hatte, dass jetzt rot-blaue Halbmonde zu sehen waren, wo seine Fingernägel sich in das Fleisch gebohrt hatten. Er schloss die Augen. Ja, es tat weh. Es tat verdammt weh, Yohji gehen zu lassen…
Yohji fuhr die Strecke zu dem Bungalow, den er gebucht hatte, halb geistesabwesend. Seine Gedanken waren bei Ran. „Ran, du verbohrter, sturer Trottel. Ich weiß, dass du mich liebst.“ Yohji murmelte es mit düsterer Miene vor sich hin, als er vor dem Bungalow parkte. Er ging die wenigen Meter zum Haus der Besitzerin um sich anzumelden und den Schlüssel zu holen. Die Frau, eine attraktive Endzwanzigerin, lächelte ihn etwas mehr als nur freundlich an, als sie ihm den Schlüssel reichte. „Herzlich Willkommen!“ Yohji lächelte zurück. „Vielen Dank.“ Er spürte den Blick seiner Wirtin im Rücken, als er zum Auto zurücklief und dort sein Gepäck vom Rücksitz nahm. Unter normalen Umständen hätte er diese Tatsache nicht lange auf sich beruhen lassen, doch im Moment hatte er den Kopf voll mit anderen Dingen. Um genau zu sein mit seinem rothaarigen, ausnehmend gut aussehenden, doch leider eiskalten Leader… Ex-Freund… immer-noch-geliebten Ran. Er warf die Tasche ins Schlafzimmer und setzte sich auf das Sofa. Eine Weile durch die TV Kanäle zappend stellte er fest, dass alleine sein auch nicht gerade der Bringer war, zu viele Gedanken die in der Leere auf ihn einstürzten. Frustriert legte er sich lang und starrte auf den Bildschirm, ohne jedoch viel davon mitzubekommen was da lief. Irgendwann nickte er ein und wachte erst am späten Nachmittag wieder auf, etwas verkrampft im Nacken, da er mit dem Kopf unbequem auf der Armlehne gelegen hatte. Er streckte sich und gähnte gerade herzhaft, als sein Magen sich lautstark meldete. /Abendessen wäre keine schlechte Idee…/ Er ging in das kleine Schlafzimmer und kippte den Inhalt seiner Tasche auf das Bett. Schwarze Jeans und ein weißes, ärmelloses Top, einen Rollkragenpullover und darüber seine Lederjacke - Ran mochte diese Jacke an ihm. Er schloss die Augen. Ran! Ihm war klar, dass er wahrscheinlich noch länger bei allen möglichen Gelegenheiten würde an ihn denken müssen. Er seufzte lautlos als er an seine Abfahrt vom Koneko zurückdachte. /Er hätte sich wenigstens verabschieden kommen können… Hatte er Angst, oder war ihm schon alles gleichgültig?/ Yohji tippte auf ersteres, aber bei Ran wusste man ja nie. Verdammte Selbstbeherrschung. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen als er an die Gelegenheiten dachte, bei denen diese Selbstbeherrschung mal gebröckelt war… und war sich darüber im Klaren, dass das Thema für ihn noch –lange- nicht abgehandelt war. Seufzend ging er in Bad um zu duschen. Er hatte vor, irgendwo einen Happen essen zu gehen. Wenig später schlenderte er die Strandpromenade vor dem Bungalow-Park entlang als sein Blick auf ein Restaurant im französischen Stil fiel. Ein paar Meeresfrüchte, Baguette und französischer Wein – gute Idee. Er betrat das Lokal und fand einen Zweier-Tisch mit Meerblick. Vorsorglich stellte er den zweiten Stuhl an den Nachbartisch. Er wollte keine Gesellschaft. Als er gerade die Weinkarte studierte blitzte wieder ein Erinnerungsfunken auf, er und Ran in einem ganz ähnlichen Ambiente, Ran mit leicht geröteten Wangen. Yohji hatte ihn geneckt, dass er keinen Alkohol vertragen würde, wie jeder guter Japaner, wenn er nach einem Glas Wein schon glühte, und Ran hatte gespielt schmollend entgegnet, dass Yohji ja dann wohl kein guter Japaner sei, bei seinem Alkoholkonsum… es war trotzdem ein sehr schöner Abend gewesen, entspannt und ganz ohne jenen Wermutstropfen, den Ran oft so zielsicher in jeden Genuss fallen lassen konnte. Entschlossen konzentrierte Yohji sich auf die Karte, bevor die Erinnerung daran dazu führte, dass er Depressionen bekam. Später saß er einfach da und sah aus dem Fenster in die Dunkelheit. Das Essen war köstlich gewesen und Yohji genoss noch etwas den Anblick der beleuchteten Yachten an der kleinen Marina bei einem Glas Wein und eine Zigarette. Gerade drückte er sie aus, als jemand herankam und vor seinem Tisch stehen blieb. Er sah auf und blickte in die Augen seiner Vermieterin, die ihn, zwei Gläser Sekt oder Champagner in den Händen haltend, anlächelte. Sie trug ein schwarzes Cocktailkleid das sie ausgezeichnet kleidete. „Guten Abend. Willkommen in meinem Restaurant. Darf ich Ihnen einen Begrüßungstrunk anbieten?“ Yohji stand höflich auf und zog den Stuhl wieder an den Tisch. Der Laden hier gehörte ihr auch? Wenn das, was denn dann noch alles? Und warum war sie jetzt hier… war das Zufall oder folgte sie ihm? „Guten Abend. Ja gerne, vielen Dank. Bitte setzen Sie sich doch.“ Sie nickte und stellte die Gläser ab, bevor sie sich elegant auf dem angebotenen Stuhl niederließ. „Danke.“ Yohji nahm ebenfalls wieder Platz. Einen Moment herrschte Schweigen, dann griff Yohji nach seinem Feuerzeug und zündete die kleine Öllampe an, die inmitten eines Gestecks auf dem Tisch stand. Kurz überlegte er, ob dieses Gesteck wohl aus dem Koneko stammte, dann fielen ihm seine guten Manieren ein, er sah die Frau wieder an und hob sein Glas. „Gomen. Mein Name ist Kudou, Yohji. Kampai.“ Sie lächelte und tat es ihm gleich. „Kampai, und noch mal Herzlich Willkommen, Yohji-san… ich heiße Chamberlain, Yoko.“ Yohji stutzte bei dem Nachnamen und zog die Brauen hoch als er während sie anstießen den Ring an ihrer linken Hand sah. Sie tranken, edelsten Champagner wie Yohji feststellte, dann nickte sie. „Mein Mann war Amerikaner.“ „-War-?“ Sie hielt Yohji’s forschendem Blick stand, der dann erneut zu dem Ehering wanderte und schüttelte den Kopf. „Nicht geschieden. Ich bin Witwe. Mein Mann wurde letzten Oktober ermordet.“ Ihre Finger krampften sich um den Stiel ihres Glases. Yohji senkte den Blick. „Gomen.“ Sie seufzte tief und schüttelte erneut den Kopf. „Das konnten Sie ja nicht wissen. Könnte ich eine Zigarette haben?“ Yohji beeilte sich, ihren Wunsch zu erfüllen und nahm sich selbst auch eine, während er sich zu fragen begann, was diese Frau von ihm wollte. „Sicher fragen Sie sich, was das hier soll.“ Sie zog nervös an ihrer Zigarette. „Nun – ich suche einen Bodyguard. Nach dem was meinem Mann passiert ist, habe ich ständig Angst. Er wurde um Schutzgeld erpresst, aber er war zu stur um zu zahlen. Seiner Meinung nach stand ihm als Amerikanischer Staatsbürger mit unbegrenzter Aufenthaltserlaubnis zu, von den Behörden beschützt zu werden. Leider hatte er sich da getäuscht… die Behörden machten rein gar nichts. Und eines Tages fand man ihn in seinem Auto, erschossen.“ Sie drückte wütend die Zigarette aus. „Ich habe es ihm gesagt, mit diesen Leuten ist nicht zu spaßen, aber er hat nicht auf mich gehört. Das ist jetzt ein gutes Vierteljahr her. Zuerst war Ruhe, aber jetzt fangen sie wieder an. Ich erhalte Drohbriefe.“ Sie sah Yohji hilfesuchend an. „Könnten Sie nicht mein Beschützer werden?“ Yohji schüttelte den Kopf. „Wie kommen Sie darauf, dass ich dazu geeignet bin?“ Sie nippte an ihrem Glas. „Sagen wir, es ist weibliche Intuition… Es soll nicht zu ihrem Nachteil sein. Mir gehört der Bungalow-Park, und fast jedes Restaurant hier an der Promenade - ich zahle gut!“ Ihr lächelnder Blick war unergründlich, doch Yohji lief ein Schauder über den Rücken. Es schien, dass sie nicht nur von –Geld- sprach… er trank ebenfalls einen Schluck Champagner. „Ich denke darüber nach.“ Sie nahm ihr Glas und stand auf. „In Ordnung. Sie wissen wo Sie mich finden.“ Damit nickte sie ihm noch einmal zu und schritt davon. Nachdenklich trank Yohji den letzten Schluck Champagner. /Bodyguard ist vielleicht gar nicht schlecht… vor allem wenn es sich um so eine Schönheit handelt, und nicht um einen alten, fetten Industriellen… Andererseits... Es war offensichtlich dass Yoko Chamberlain ein Auge auf ihn geworfen hatte. Und das konnte er momentan nun wirklich nicht gebrauchen. Er lachte freudlos auf. Wer hätte gedacht, dass er, Yohji Kudou, sich mal bei einer reichen Schönheit, die eindeutig auf ihn stand, zieren würde… Er winkte dem Kellner um zu zahlen, doch wie sich herausstellte, ging alles auf das Haus. Ziemlich gedankenverloren machte er sich auf den Weg zu seinem Bungalow, wobei er noch unterwegs einen Sixpack Bier einkaufte. Sie schien keine Freundin der Politik der kleinen Schritte zu sein… vollkommen un-japanisch also. Sicher war sie in den Staaten aufgewachsen. In der relativen Sicherheit seines Wohnzimmers ließ er sich auf das Sofa fallen, Flasche Bier in der Hand. Das versprach ja ein unterhaltsamer Urlaub zu werden… Schade nur, dass er sich momentan viel lieber jeden Tag mit Ran in einer Bar, einem Schwimmbad oder einer Sauna vergnügt hätte, anstatt sich von einer reichen Witwe hofieren zu lassen. Unwillig griff er sich die Fernbedienung. Warum kam eigentlich nie etwas zum rechten Zeitpunkt? |