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Simon Rhys Beck- "Ewiges Blut"
Was willst du von mir? Dich töten, dich küssen Dich lieben, dich hassen Dich quälen, dich schützen Alles für dich sein und Nichts Auf ewig und niemals
In Liebe und göttlicher Verachtung.
Der Vampir
Alexander de Dahomey ist eine der Lichtgestalten im Reich der
Schatten, doch seine Liebe zu dem sterblichen Brian wird ihm fast zum Verhängnis – immer tiefer gerät er in ein Netz aus Schmerz und Leidenschaft
Leseprobe:
»Ich glaube auch nicht, dass wir Geschöpfe des Teufels sind – eher noch die Geschöpfe eines Gottes, wenn es denn einen geben sollte – aber wir sind das Böse auf
dieser Welt. Kein mystischer Satan, sondern das reale Böse. Wir bringen den Tod, vergiss das nicht.« »Ja, böse. So böse, wie der Tiger, der seine Beute zerreißt, so böse, wie jedes andere Raubtier«, spottete Brian. »Was ist
für dich überhaupt gut, und was ist schlecht?« Alex schwieg ärgerlich. »Du bist nicht teuflischer, als jedes andere Raubtier, nur weil du ein Gewissen hast, welches dir so etwas einreden kann. Ich weiß, dass du das Töten
genießt, aber genießt nicht auch der Panther die Jagd?«
Und plötzlich war Alex ganz dicht neben ihm. Mit einer raschen Bewegung fasste er Brian ins Genick und zwang ihn in die Knie. Erschrocken sah Brian Alex an.
Dessen Augen hatten sich verdunkelt – etwas Unheilvolles lag in ihnen. Alex fasste noch fester zu, und Brians Lippen entrang sich ein leiser Schmerzenslaut. »Warum suchst du dir deine Freunde unter den Raubtieren? Sie
sind so schrecklich unberechenbar.« »Alex, bitte lass mich los«, stöhnte Brian, aber Alex lächelte ihn nur an. Brian starrte auf die weißen Fangzähne, die deutlich unter der Oberlippe zu sehen waren. »Nein ...« Doch
Alex stürzte sich blitzschnell auf ihn. Brian versuchte verzweifelt zu entkommen, aber Alex stieß seine Zähne hart in Brians Hals. Er riss eine große Wunde in das weiche Fleisch, und das Blut sprudelte ihm entgegen. Oh, wie
sehr hatte er sich danach gesehnt. Heißes Blut strömte in seinen Mund und erfüllte seinen ganzen Körper mit wachsendem Entzücken. Brians Blut war köstlich. Aber Brian wehrte sich heftig. Als Alex schließlich von ihm abließ,
kroch er auf allen Vieren davon. Er war zu schwach, sich zu erheben. Benommen fasste er die Lehne eines großen Sessels und versuchte, sich daran hochzuziehen. »Warum, Alex«, flüsterte er erschöpft. »Warum?« Genüsslich
wischte Alex sich ein paar Blutstropfen von den Lippen und seufzte. »Weil es in meiner Natur liegt«, antwortete er dann und folgte Brian. Dieser erschrak heftig, als er Alex' Hand auf seiner Schulter spürte. »Ich werde dich
nicht töten, Brian.Ich liebe dich.« Zärtlich zog Alex Brian auf das große Sofa, das neben dem Kamin stand. Das Feuer strahlte eine angenehme Wärme aus – doch Brian zitterte. Alex biss sich eine blutende Wunde am Handgelenk
und hielt dieses Brian entgegen. Erst wandte Brian den Kopf ab, doch schließlich legte er schwer atmend seine Lippen auf die sprudelnde Quelle. Ein paar Schlucke nur – das würde ausreichend sein. Alex beobachtete seinen Freund
entzückt. »Genug«, sagte er nach kurzer Zeit sanft und streichelte Brians verschwitztes Gesicht.
Ich liebe
Geschichten, die von Geschöpfen handeln, die mit der Zeit gehen und doch in dieser stehen geblieben sind: von Vampiren. Dieses Werk finde ich besonders gelungen und es braucht sich meiner Meinung nach vor Klassikern des Genres,
wie etwa Anne Rices »Vampire Chronicles«, nicht zu verstecken. Die Stimmung und Spannung baut sich nach und nach immer weiter auf und es fällt wahrlich nicht schwer es in einem Rutsch
durchzulesen. Ich lege es jeden Freund der Blutsauger-Romantik wärmstens ans Herz es auf einen Versuch ankommen zu lassen. Es handelt sich um den ersten Teil der Trilogie um Alexander de Dahomey. Es folgen "Julians süßes Blut" und "Blutige Tränen". Diese hab ich zwar noch nicht gelesen, allerdings werde ich es bei dem Zustand wohl nicht lange belassen können (jaja, die liebe Sucht *seufz*)
Tabis
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