|
Titel: Ran und die Feiertage - 70 % aller Unfälle passieren im Haushalt back Teil: 10 - Ruhe vor dem Sturm Autor: der fich [alexiel76@freenet.de] Rating: NC-17 Warnungen: von mir, lemon, albern ³, OOC Pairing: Brad x Yohji Serie: Weiß Kreuz Disclaimer: Tja, keiner von den Helden gehört mir, sondern ihren Schöpfern - Sonst wären die süßen keine Blumenverkäufer sondern ... *blush*! Kohle mach ich damit auch nicht ... Kommentare/Inhaltsangabe: Yohji hat Geburtstag ... Omi verliert sein Herz an einen Grauen ... und Ken hat ein Problem
Special thanks an Caridia, weil sie mir Yamil trotz der Torturen und in-Plüsch-Gestopfe noch nicht weggenommen hat und an Esther, weil ich mit Richard und Anhang spielen durfte ^_^ Betadank geht an *Trommelwirbel* *Spannung aufbau* .... Draco und Tina .... Ich werde es wohl nie lernen! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
Ruhe vor dem Sturm -------------------------- Ruhe. Unbeschreibliche Ruhe. Yohji warf sich noch mal auf die andere Seite, schnuffelte sich durch sein Kissen. Ruhe. Kein Deutscher winselte auf dem Flur nach Sex, kein Chibi polterte die Treppe hinunter. Kein Ken drippelte mit einem Lederfußball gegen die Seitenwände des Flurs und die Holztüren. Einfach nur Ruhe. Erleichternde Ruhe. Angstmachende Ruhe! Warum war denn hier nichts los? Jeden Morgen herrschte hier dasselbe Ritual. Aya ging duschen - Minuten später wollte Schuldig auch ins Bad. Kurz darauf polterte Nagi für gewöhnlich die Treppe runter und prügelte sich mit dem zweiten Chibi im Haus um das untere Bad, bis der Plüsch flog, der allerdings Verstärkung von Ken bekam und so das kleine grüne Plüschi immer der zweite Sieger war. Jeden Morgen das gleich Geheule. Anstatt der Kleine mal früher aufstand? Nein. Lieber raufte er mit Omi und verlor. Seltsames Hobby, was der Kleine da hatte. Man hörte nicht mal Farf, der regelmäßig das Ungeziefer fing und Gottes kleine Geschöpfe schon vor dem Duschen ein bisschen hurtete - und das alles passierte normalerweise vor dem Frühstück! Irgendwas stimmte hier nicht! Langsam wurde es dem Playboy mulmig. Er hörte keinen seiner Freunde und nicht mal Brad war heute Morgen reingekommen, um ihn zu wecken. Gott, wie hatte er sich bereits an diesen Weckritus gewöhnt! Grinsend drehte sich Yohji auf den nackten Rücken, zog die Decke über den Bauch und verschränkte die Arme vor der Brust, schloss grinsend die Augen. Er erinnerte sich daran, wie Brad jeden Morgen seit einer Woche morgens noch vor dem Remmidemmi im Haus in sein Zimmer geschlichen kam, zu ihm unter die warme Decke krabbelte und ihn hingebungsvoll den Schlaf auf den müden Gliedern streichelte. Wie die geschickte Zunge ihn begrüßte, wie die großen Hände ... halt mal! Warum hatte heute Morgen nicht mal Brad ihn geweckt? Jetzt machte sich der Playboy wirklich Sorgen und huschte aus dem Bett. Der Flur war wie erwartet leer, das Bad war aufgeräumt. Er klopfte bei Omi - nichts. Er versuchte er bei Aya - nichts. "Ey Leute, wo seid ihr denn alle?" Yohji drehte sich auf dem Flur der oberen Etage ein paar Mal um sich selbst und machte sich langsam wirklich Sorgen. Da entdeckte er einen roten Faden - nun, ein Faden direkt war es nicht, es war dicker. Mehr eine Art - Geschenkband! Genau! Er hatte doch heute Geburtstag! Yohji grinste breit in sich hinein. Eilig hob er die Schleife auf und folgte der gelegten Spur neugierig die Treppe hinunter. Irgend ein hier wohnender, aber nicht namentlich erwähnt werden wollender, Scherzkeks hatte die Strippe durch die Stangen des Geländers geschlungen und erwartete wohl, dass der Playboy folgen würde, sich wie ein Wurm durch die Stäbe winden sollte. Aber nichts da! Er war heute der Burzeltagsyohji! Mit dem hatte man lieb umzugehen! Also beschoss er, dass sein zu lassen, wanderte weiter die letzten Stufen hinunter und durch den Flur zur Küche. Er machte sich auf einen Haufen falsch und laut singender Kerle gefasst und öffnete die Tür. Man stelle sich die Überraschung vor, als auch die Küche leer war. Nun ja, sie war nicht wirklich leer. Am Boden - am Ende der Strippe - lag ein Zettel, den Yohji, sich gerade fragend, warum er so schändlich vergessen wurde, aufhob und las. `Guten Morgen Geburtstagkind!´ Yohji grinste - das war eindeutig Omis Handschrift, diese blöden Worte benutzte nur der jüngste Weiß. `Da du morgens immer meckerst, dass dir alle von uns auf den Nerv gehen, haben wir beschlossen: heute sollst du mal deine Ruhe vor uns haben. Schau dich mal in der Küche um.` Yohji blickte auf und tat wie geheißen. Ihm fielen kleine pinkfarbene und grüne Klebezettel auf, die überall in der Küche hingen. Und so widmete er sich wieder dem Zettel, um zu erfahren, was es damit auf sich hatte. `Auf die pinkfarbenen Zettelchen, die Schuldig mit viel Mühe angeklebt hat, musst du einfach nur draufdrücken. Keine Angst, Aya hat alles überprüft, es wird nichts explodieren.´ Yohji blickte sich um, stimmt! Die Dinger klebten am Toaster, an der Kaffeemaschine, an der Mikrowelle und ... an Omis tragbarem Fernseher. Er ging nach einander die Geräte ab, schaltete den Toaster ein, dann die Kaffeemaschine. In der Mirkowelle erkannte er Ayas Misosuppe, die er gerne zum Frühstück aß, der Rotschopf aber, seit er einen zeitintensiven und besitzergreifenden Freund hatte, nicht mehr so oft kochte, weil er morgens nicht aus dem Bett kam. Yohji strahlte. Seine Freunde hatten sich wirklich Mühe gegeben. Er schaltete die Mikrowelle an und ging zum Fernseher. Auch der wurde angeschalten und ... es erklang eine seltsame Melodie, war wohl ein Hit, der vor ein paar Wochen mal in war und den heute keiner mehr kannte. Dann wurden Stimmen laut, die diesen Hit laut und sehr falsch mitsangen. Das Bild schwenkte auf einen Tisch - ihren Küchentisch - und eine Horde Bekloppte winkte ihm. "Guten Morgen, Yohji-kun!" Omi winkte wie blöde mit einem Handtuch und rubbelte sich weiter trocken. Nagi war völlig neben der Spur und rührte aufgeregt in seiner heißen Milch und das mit so viel Schwung, dass er alles über den Tisch schwapperte. Was aber im Gewühl und Gemurmel unter ging. Yohji grinste, das hatte er also heute morgen verpasst! Schade! "Ruhe!" Ja, das war Brads Stimme. Yohji spürte sein Herz schneller schlagen, schon alleine der Klang dieser tiefen, meist ruhigen und leisen Stimme machte ihn tierisch an. Er setzte sich bequemer. "Steck dir ruhig ne Zigarette an, ist ja keiner da. Wenn ich allerdings heimkomme und rieche, dass du in der Küche geraucht hast, versohl ich dir den Arsch." Brad lächelte in die Kamera und Schuldigs unauffälliger Haarschopf schob sich vor ihm ins Bild. "Mach mal - ich will sehen, ob er dir den Arsch versohlt oder versilbert!" Und dann wurde er - wie in einem schlechten Trickfilm - aus dem Bild gezerrt und Ayas Kopf erschien. "Ignorier den, der ist nur frustriert, weil er mit seinem kaputten Schritt eine Woche keinen Sex haben darf - zusammen mit der enthaltsamen Woche davor tropfen ihm gerade die Hormone aus den Ohren. Trotzdem: Alles Gute zum Geburtstag!" Schwupps, Aya war wieder weg. Ken drippelte im Hintergrund durch das Bild, selig spielte er mit seinem Ball. "Los, Ken sag auch mal was nützliches." Der guckte verwirrt, ließ den Ball aus den Augen, der rollte über den Boden und man hörte etwas zu Boden gehen - dann Schuldig fluchen. Yohji grinste breiter. Die beiden Idioten würden sich wohl irgendwann mal gegenseitig umbringen. Vom Geschehen außerhalb der Kamera völlig unbeeindruckt, kam Ken auf die Kamera zu. "Hier hängen überall grüne Klebestreifen. Dort sind ein paar Geschenke für dich versteckt." Man hörte Nagi winseln. "Blöder Weiß - das wollte ich Yohji-kun sagen!" Der grüne Plüschi schob sich das Plüsch über die Ellenbogen und stützte sich auf den Tisch. Er überlegte eine Weile und krabbelte dann auf den Tisch. "Die Kuverts habe ICH zugeklebt - ganz alleine!", verkündete er grinsend und wurde von einem sich an die Stirn schlagenden Brad wieder vorsichtig vom Tisch gesammelt. Wie der Kleine es schaffte, mit diesem Schlafanzug über den Tisch zu krabbeln, ohne etwas auf dem überfüllten Möbel umzuwerfen, war wohl allen ein Rätsel. Aber der strahlende Plüschi, der heldenhaft Kuverts zukleben konnte, beherrschte auch das. Yohji stoppte das Band und blickte sich um. Wirklich! Drei grüne Zettel klebten am Küchenschrank. Noch immer rauchend erhob sich Yohji und ging auf den Schrank zu. Im ersten Schubfach fand er ein Kuvert, meisterlich von Nagi zugeklebt. Im zweiten ebenfalls ein Kuvert und im untersten Fach eine Orchidee, eine wunderschön blühende Orchidee. Yohji strahlte. Und er strahlte noch mehr, als er heraus gefunden hatte, von wem dieses Geschenk war. Er stellte die Blume auf den Tisch und blickte sie verliebt an, schnupperte er an der Blüte, an der Karte, die immer noch nach Brads Rasierwasser roch. Ach war er albern. Er startete noch einmal das Band und hörte die Bande singen. Dann wünschten sie ihm einen schönen Tag und dass er sich beeilen sollte, die Scheine würden nur heute gelten. Dann brach die Aufzeichnung ab und Heidi rannte den Berg runter. Uups! Da hatten sie wohl eines von Farfies Bändern überspielt, wenn der das merken würde, wäre wohl die Hölle los! Yohji öffnete das erste, von Nagi kunstvoll mit Chibispucke verschlossene, Kuvert. Es fand eine Karte, die wohl Omi gezeichnet hatte. Darin stand, dass Nagi, er und Farf zusammengelegt hätten, um ihm eine Spezialbehandlung bei Richard zu schenken - eine Haarverwöhnpackung! Der Termin wäre um halb elf und er sollte langsam mal aus der Hüfte kommen. Yohji grinste. Die mussten wohl gewusst haben, dass, wenn er nicht geweckt wurde, er gerne länger schlief. Ein Blick zur Uhr zeigte, dass er noch eine Stunde hatte. So löffelte er die mittlerweile heiße Suppe und knabberte den Toast dazu. Lecker! Aya hatte sich wirklich Mühe gegeben! Nebenbei öffnete er das zweite Kuvert. Es war eine Karte von Ken, Aya und Schuldig. Yohji grinste. Gucke an, von der Telepathenwurst bekam er also auch was. Und was! Yohji staunte nicht schlecht. Er hielt eine Reservierung in Händen. Eine Reservierung für ein Hotelzimmer. Aber nicht irgendeines. Es war das Urimoka-Hotel, eine Erholungsoase, bekannt für seine Bäder und Massagen. Und dort hatten ihm seine Freunde für heute ein Zimmer gebucht? Das war nicht billig! Und der Schlüssel zu einem gewissen, selten verborgten, Porsche lag auch in dem Kuvert. Yohji lehnte sich zurück im Stuhl, nahm noch einen Schluck Kaffee. "Mann!" Dann erhob er sich lachend und verschwand in der Dusche. Er warf sich eine enge Stoffhose und ein geschnürtes Shirt über den noch feuchten Leib und nahm sich seine Lieblingssocken - Woodstock! Der kleine gelbe Vogel, der Snoopy das Leben zu Hölle machte. Er liebte das kleine Vieh, war es doch ein wenig wie er. Regte sich auf, brüllte gern Leute an und ärgerte sie, wenn die das gar nicht gebrauchen konnten. Mit Nagis teurem Davidoff-Deo bewaffnet, ging er noch einmal in die Küche und schnupperte. Ja, es roch noch nach Rauch. Brad sollte ihm ja nicht wirklich auf den Hintern klopfen, lieber ... Yohji ließ zischend die Luft ab, als er diesen Gedanken zu Ende brachte und spürte, dass sein Körper damit wohl auch einverstanden zu sein schien. Schnell hatte er die Küche mit `Cool Water´ wieder rauchfrei gemacht, als er sich auch schon die Gutscheine und die Schlüssel griff und aus dem Haus stürmte. Schade dass er nur einmal im Jahr Geburtstag hatte. So wie der gezähmte Tiger unter der Motorhaube schnurrte, da konnte man doch öfter mal Geburtstag haben, wenn man so was fahren durfte. Zugegeben, Brads Mercedes war auch nicht übel, aber dieser Sportwagen war doch eine ganz andere Klasse. *** "Yohji!" Richard blickte von seiner Kundin auf und winkte dem Blonden zu. Der winkte zurück und ließ sich gerade von Mark beglückwünschen. Der sah heute irgendwie anders aus, Yohji wusste nicht gleich warum und so starrte er den Anderen etwas intensiver an. Der wurde sichtlich nervös, mochte er es doch gar nicht, dass er so beobachtet wurde. Während die Kundin zufrieden zahlte und ging, musterte Yohji immer noch den Jüngeren. "Hey, was beguckst du dir meinen Freund so intensiv? Nur weil du heute Geburtstag hast, heißt das noch lange nicht, dass ich dir meinen Schatz schenke!" "Richie!" Mark blickte ihn entnervt an, er mochte es noch immer nicht, wenn Richard in der Öffentlichkeit zu verstehen gab, dass sie ein Paar waren. Ein äußerst glückliches noch dazu. Doch der grinste nur und wuschelte Mark durch die Haare, als er sich von hinten gehen ihn lehnte und Yohji zulächelte. "Hab ihm gestern die Haare kurz geschnitten - sieht süß aus, oder? Passt zu seinen frechen Augen." Noch immer wuschelten Richards Hände durch die dunklen Haare, verwüsteten die violetten Strähnen. "Ich wollte ihn ja blondieren und pinke Strähnen verpassen. Aber als er dann so liebevoll mit dem Küchenmesser auf mich zuging, konnte ich gar nicht anders als ihm seinen Wunsch, es sein zu lassen, zu erfüllen." Richard lachte und wurde von Mark in die Seite geknufft. "Baka!" Yohji fing jetzt auch an zu lachen. Seit sieben Wochen war Mark jetzt in dieser Sprachschule, und noch immer war dies das häufigste Wort, was man von ihm hörte, wenn es um Richard ging: "Baka!". "Okay Geburtstagskind. Was hätten wir denn gern?" "Keine pinken Strähnen!", wurde gleich mal klargestellt, als Yohji sich auf den Stuhl fallen ließ und Richard hinter ihm im Spiegel die Frisur musterte. "Etwas kürzer würde dir auch stehen!" Yohji schüttelte entsetzt den Kopf. "Lass die Haare ja dran - nur ein bisschen die Spitzen!" Richard zuckte die Schultern. "Na gut, Schuldig meinte ja schon, dass du dir sicher nichts abscheiden lassen würdest. Ich soll dir ne Farbe verpassen, meint er." Yohji seufzte. War ja klar, dass Schuldig sich nicht zurückhalten konnte. Er wollte gar nicht wissen, welche Farbe sich der Spinner für ihn ausgedacht hatte. Er wollte heut einfach mal so richtig verwöhnt werden, Kopfhautmassage, Pflegepackung für die Haare und eine Spülung. Vielleicht noch ein kleiner Schnitt und eine nette Fönfrisur. Ja, so würde er das wollen. Und an diesem Gedanken ließ er auch Richard teilhaben. Der nickte und grinste. "Schuldig meinte, du hättest dich zu uns gesellt." Yohji verstand nicht gleich und blickte zu Richard auf, der gerade in einem Becken die Haare des Playboys wusch und ihn von oben her angrinste. "Er meinte, du wärst dabei, dir auch einen Kerl zu angeln." "War ja klar, dass die blöde Knackwurst nicht den Mund halten kann!" Yohji schloss seufzend die Augen. So verging die Zeit im Laden. Richard schien sich für Yohji heute freigenommen zu haben, denn der sonst überfüllte Laden war heute leer, so konnte sich der Friseurmeister ganz dem Geburtstagskind widmen. Mark saß daneben und hörte zu. Er verstand, was sie sagten, aber die Sätze zu konstruieren und auszusprechen fand er ehrlichgesagt zu mühsam, so hielt er einfach nur den Mund. *** Sichtlich zufrieden mit sich und der Welt und fast ein bisschen enttäuscht, dass er schon auf dem Parkplatz des Hotels angekommen war und nicht weiter mit dieser spritzigen Karre durch die Gegend kurven konnte, machte sich Yohji auf dem Weg zum Anmeldung und staunte nicht schlecht, als die junge Dame hinter der Theke ihn mit "Kudou-san - wir haben Sie schon erwartet!" begrüßte. Er wurde in ein Zimmer gebracht. "In einer Viertelstunde kommt ihre Masseuse. Gehen sie doch schon einmal ins Bad." Yohji nickte und ließ die Jacke achtlos auf den Boden fallen, als er sich in dem Zimmer umsah. Alles, was er sah, war ein breites Bett und eine Sitzgruppe mit Sofa, Sessel und Tisch. Ein Fernseher stand auf einer Anrichte und ein Strauß Orchideen stand in einer großen alten, sicher wertvollen, Bodenvase gleich neben der Tür zu einem zweiten Raum, sicher das Bad. Yohji warf Kleider und Schlüssel auf das Bett und stieg unter die Dusche, spülte sich etwas ab und stieg dann in die große gemauerte Wanne. Sie war so groß, dass er kaum Halt finden konnte, als er sich anlehnte. Er legte den Kopf in den Nacken, stützte ihn auf das Handtuch, das auf der Kopfstütze lag. Das warme Wasser war angenehm, es entspannte die müden Glieder. Erst hier und jetzt wurde ihm wirklich bewusst, wie lange er sich nicht mehr die Zeit für ein entspannendes Bad genommen hatte. Wie auch? Alle Stunde wollte Zuhause wer was im Bad. Wie sollte denn da Entspannung aufkommen? Er hörte hinter sich die Schiebetür zum Bad und begrüßte die Masseuse mit einem freundlichen "Kommen Sie ruhig rein!". Was diese wohl auch tat, denn abermals hörte man das Schieben von Holz auf Holz. Sekundenspäter legten sich Hände in seinen Nacken und begannen zu massieren. Etwas fest, etwas derb für eine Frau, aber angenehm. Die Finger gruben sich in die verspannten Schultern, entlockten Yohji ein Seufzen, mal ein leises Aufwinseln. Er setzte sich auf, setzte sich bequemer und lehnte den Rücken nun an den Wannenrand, dass die Frau ihn besser erreichen konnte, auch anfangen konnte, den Rücken hinabzustreichen. Doch diese wandte sich lieber dem Hals zu, streichelte jetzt mehr als dass sie massierte. Die Hände wanderten heiß und feucht über Yohjis Nacken, den Hals, hinab auf die Brust. Der Playboy, die Augen noch immer geschlossen, schluckte. "Miss, ich glaube ..." "Scht!" ganz dicht an seinem Ohr ließ Yohji erschauern. Die großen, für eine Frau viel zu großen, Hände wanderten weiter abwärts, strichen über die Brust, reizten eine der kleinen Knospen ganz leicht. Lippen legten sich auf ein Schulterblatt, verbrannten die Haut und es war so gut! Yohji ließ den Kopf auf die Brust sinken, wollte mehr von diesen Lippen, die sich so richtig anfühlten, so gut. Aber wenn ... Vorsichtig hob er den Kopf und wand sich um. "Brad!", brachte er überrascht hervor. "Wen hast du erwartet, Pretty?" Die dunklen Augen legten sich auf Yohjis gerötetes Gesicht. "Alles Gute zum Geburtstag", flüsterte der Dunkelhaarige und kniete sich neben die Wanne. Seine Hände strichen über Yohjis Schultern, über die muskulösen Oberarme, hinab zu den Händen, die er sanft in seine legte und zu seinen Lippen führte. "Heute gehöre ich dir, Pretty, mach mit mir, was du willst", hauchte er auf die feuchte Haut, küsste sie wieder sanft. Er spürte den beschleunigten Puls an den Handgelenken, wie er gegen die Haut pochte, Brad zu locken versuchte. "Nur mir", flüsterte Yohji, entzog Brad seine Hände und stemmte sich auf den Wannenrand hoch, planschte mit den Füßen im Wasser und blickte Brad herausfordernd an. "Zieh den Kimono aus, bitte!" Er klimperte kokett mit den Wimpern und schluckte, als der Andere ohne zu zögern den Gürtel löste, den Stoff zur Seite schlug und dann über die breiten Schultern und die Arme zu Boden gehen ließ. Die Brille legte er zur Seite, dann lächelte er. Yohjis Gesichtsfeld war genau auf der Höhe von Brads Schritt und dort fand er eine kleine rote Schleife. Er grinste zu Brad hinauf, als er sich wieder auf die Knie stellte und nun die Arme um Brad schloss, ihn noch dichter zu sich zog. Er legte sein Kinn auf den flachen Bauch und blickte hinauf in die dunklen Seen, in die er so gern tauchte, auch wenn er bis heute noch nicht wusste, warum er dass so gern tat und so ausdauernd und so leidenschaftlich. Und warum es ihn wilder machte als jemals etwas zuvor. "Darf ich mein Geschenk auspacken?" Brad schluckte sichtlich, nickte aber. Nur Augenblicke später spürte er heißen Atem in seinem Schritt, Hände die seinen nackten Hintern streichelten. Eine Zunge leckte über Brads noch schlaffes Glied und suchte ein Ende der Schleife. Zähne griffen den Stoff und zogen ganz sanft, konnten aber nicht verhindern, dass sich der Knoten noch ein bisschen enger zog und Brad leise stöhnte. Yohji grinste. Es war nicht das erste Mal, dass er Brad so hörte, aber es war das erste mal, dass er dabei nackt war - genau wie Yohji selbst. Um Brad nicht wehzutun, nahm er nun die Finger zu Hilfe, löste die Schleife und ließ sie zu Boden gehen. Dann zog er Brad zu sich. Der stieg ohne ein Wort und ohne sich von Yohji zu lösen in die Wanne und ließ sich dicht an den Anderen ziehen. So sehr der Amerikaner auch um Fassung bemüht war, als er diesen weichen Körper in Händen hielt, auf ihm lag und sich dessen bewusst war, dass heute keiner stören kommen würde, lächelte er doch verliebt. Seine Ellenbogen stemmten sich in die weiche Matte am Boden der Wanne, die verhindern sollte, dass man auf den Fliesen ausglitt. Er hielt Yohjis Kopf in Händen, dass der nicht unterging und Wasser schluckte. Wenn sich sein Yohji schon verschluckte, dann doch bitte an was anderem! Sanft legte er seine Lippen auf die des Blonden, erst vorsichtig schüchtern, dann immer fordernder rieb er seinen Lippen gegen Yohjis, streichelte mit der Zunge die Haut, reizte sie mit den Zähnen und der Körper unter ihm erschauerte, ließ sich in seinen Händen formen. Gierig saugte Yohji die fremde Zunge zu sich, streichelte sie von allen Seiten, versuchte sie zurückzudrängen, ihr die Dominanz zu rauben. Doch es war zu gut - viel zu gut, was Brad mit ihm tat, wie die weiche warme Zunge ihn um den Verstand streichelte, wie der sich rhythmisch bewegende Leib auf ihm ihn rieb, reizte, forderte. Yohji konnte spüren, wie erregt sein Freund war, konnte seine eigene Begierde nicht verbergen. Er stöhnte wohlig in Brads Mund und bedauerte es, dass er sich doch lösen musste. "Brad - ich will dich ganz, aber nicht hier", brachte er heiser hervor und konnte dank der Hitze in seinem Gesicht spüren, dass auch ihn diese Vorstellung gefiel, Brad zu gehören, ihm ganz zu gehören, ihm alles schenken zu können und von ihm alles geschenkt zu bekommen. Er spürte, wie sich der Körper über ihm erhob, fast etwas wehleidig vermisste er nun das Gewicht des Anderen. Brad war schwer, aber es war eine angenehme Schwere, eine die Sicherheit versprach, Geborgenheit schenkte. Er wurde auf starke Arme gehoben und kuschelte sich instinktiv an den anderen Leib, schlang die Arme um den Nacken seines Freundes und suchte instinktiv Brads Lippen, hauchte zarte, federleichte Küsse drauf. Er hörte erst damit auf, als er auf einer weichen Matratze zum liegen kam und ein noch feuchter Körper sich heiß gegen seine Haut drängte, dichter und dichter, als hätte er vor, Yohji zu Asche zu verbrennen. Große, wissende Hände begannen zu wandern. Brads Lippen küssten eine glühende Spur auf den schlanken Körper, Yohji wand sich jeder einzelnen Berührung entgegen, bettelnd nach mehr. "Brad fass mich an, bitte ...", hauchte er in den Raum, als er Brads Hände wieder auf seiner Hüfte spürte. Er drängte sie Brad entgegen, doch der drückte ihn sanft wieder zurück auf das Bett. "Langsam Pretty, langsam", flüsterte der gegen den flachen Bauch, sein heißer Atem schickte Blitze durch den braungebrannten Körper. "Brad... ich... ich..." Yohjis Rücken bog sich durch, sein Kopf fiel weit zurück in den Nacken, als eine heiße Zunge sich endlich dort nieder senkte, wo er sie schon so lange sehnlichst vermisst hatte. Sie strich über die Spitze, Daumen und Zeigefinger zogen die Vorhaut leicht zurück, die Zunge folgte ihnen, reizte das empfindliche Fleisch immer weiter. Yohji hielt es nicht mehr auf den Laken. Wieder und wieder konnte er dem Drang nicht wiederstehen, in diese feuchte heiße Höhle zu stoßen, die er sich so ersehnt hatte, die er so lange vermisst hatte. Er glitt tiefer in Brads Mund, spürte Lippen, die den Schaft reizten, Zähne, die ganz vorsichtig die weiche Haut neckten und sicher nichts anderes vorhatten, als Yohji um den Verstand zu bringen. Und sie waren erfolgreich. Der Playboy keuchte lauter, bog sich verzweifelt auf dem Laken. Finger woben sich in das weiche feuchte Haar, Beine schlossen sich um Brads Nacken. Die Anspannung in dem bronzenen Leib wuchs ins Unermessliche, erfüllte mit seiner Energie den Raum. Brads Hände schoben sich nun die Innenseiten der Oberschenkel immer wieder auf und ab, streiften immer wieder die weichen Hoden. Yohji schrie leise auf, jede neue Berührung ließ ihn fast die Sinne schwinden. Nie hätte er gedacht, dass Sex SO gut sein konnte. Brad genoss das Stöhnen, genoss wie diese tiefe Stimme noch tiefer wurde, kehliger, in ein Keuchen überging und schließlich ganz versagte. Er spürte das Ziehen in seinen Haaren, als schmale Finger sich um einzelne Strähnen schlossen, an ihnen zogen vor lauter Anspannung. Seine Zunge wanderte immer noch über die Eichel, schob sich dann ganz langsam - sinneraubend langsam den Schaft hinab, weiche Lippen schlossen sich abermals um Yohji und Wolken aus Zuckerwatte vernebelten die Sinne. Er trieb auf eine Welle zu, höher als er sie je hätte beschreiben können ... und dann brach sie über ihm zusammen. Er hätte schreien wollen, doch die Stimme versagte. Er konnte nur krächzen, seine Hände noch tiefer ins Brads weiches Haar graben, als er sich in diese süße Höhle ergoss. Und Brad schluckte alles, er ließ nichts übrig. Yohji atmete schwer, hatte die Augen immer noch geschlossen, als er spürte, dass sich Lippen auf seinen Bauch senkten, sich eine Zunge in den Nabel bohrte. Seine Finger zausten die Haare, zogen den Kopf langsam zu sich nach oben, um einen Kuss des Dankes über die salzigen Lippen zu streifen. Er schmeckte sich, schmeckte seinen Geschmack vermischt mit Brads, der immer irgendwie nach Vanille schmeckte. Zufrieden lächelte er gegen die Lippen des Größeren, als er dessen Erektion hart gegen sein Bein pressen spürte. Zitternd ließ er einen einzelnen Finger leicht über die gesamte Länge streifen, Brad zog zischend die Luft ein. "Ich will mehr Brad - viel mehr. Ich will dich." Es war nur ein Keuchen, ein tiefes sinnliches Keuchen, und nichts wollte Brad mehr, als dieser Bitte zu entsprechen. "Sicher Pretty?" Yohji konnte nur nicken. Seine Hände streichelten über den breiten Rücken, hinab zum Hintern, weiter die Oberschenkel hinab, so weit er reichen konnte. Er spürte Brads heißen Atem neben seinem Ohr, das kehlige Stöhnen, das diesem bei jeder Berührung entfloh. "Ganz sicher." Er spürte Brad nicken, als der sich etwas erhob und sich auf die Ellenbogen stützte. Nun konnte er Yohji in die fieberverhangenen Augen blicken, wie das Grün glänzte. Verliebt strich er mit den Fingerspitzen Haare aus dem weichen Gesicht, hauchte leichte Küsse auf die Nasenspitze. Brad griff unter das Kissen, unter das er vorhin, bevor er das Bad betreten hatte, in stiller Hoffung eine Tube gelegt hatte. Eilig zog er sie hervor, während er sich langsam über Yohjis Hals küsste, mit den zitternden Lippen den rasenden Herzschlag an Yohjis Halsschlagader in sich aufnahm. Er glitt wieder tiefer, versenkte die Zunge in der Kuhle zwischen den Schlüsselbeinen. Yohji kicherte leise, diese sanfte Zunge kitzelte. Doch schon bald ging das Kichern in lustvolles Stöhnen über, als die Zunge sich über weiche, langsam erhärtende Knospen leckten, der heiße Atem die feuchte Haut reizte, als Finger die Seiten hoch tanzten und die Rippenbögen streichelten. "Brad ... haa" Der schmunzelte ob dieser verzweifelten Worte, wie lange hatte er sich das schon gewünscht? Diesen straffen Leib unter sich zu wissen - SO unter sich zu wissen, ihm gehörend, ihm gehorchend! Schwindlig von diesem Gedanken senkte er seine Lippen wieder auf Yohjis, der diese Ablenkung gern annahm, sich an die Passivität erst gewöhnen musste. Geschickt öffnete Brad die Tube und strich eine großzügige Menge auf einen Finger, ehe er Yohjis Beine in die Knie stemmte und das kühle Gel zwischen dessen Hinterbacken verstrich. Er spürte wie sich der geliebte Leib verspannte, er intensivierte den Kuss, forderte mehr Tribut an den bebenden Lippen, eroberte Yohjis Reich, zwang diesen, sich in das Duell der Zungen zu ergeben. Seine Taktik schien von Erfolg gekrönt. Yohji konzentrierte sich auf diesen tiefen, leidenschaftliche Kuss, schlang seine Arme haltsuchend um Brads Nacken, zog den Anderen dichter. Verzweifelt drängte er sein Becken etwas gegen Brads, wollte dessen Erregung spüren, sich ein letztes Mal selbst versichern, dass es gut werden würde, dass er keine Angst haben müsste, dass sein Brad ihn begehrte, ihm nie weh tun würde. Diese Geste annehmend, drängte Brad einen feuchten Finger sanft und nur mit wenig Druck gegen die feuchte Rosette, hielt sofort inne, als er eingedrungen war und Yohji sich abermals verspannt hatte. Doch es dauerte nur Wimpernschläge, bis der sich wieder entspannte und Brad nun nur noch leidenschaftlicher küsste. Langsam bewegte sich der Finger, vorsichtig streichelnd, suchend tastend. Das Gefühl war neu, seltsam - aber nicht unangenehm. Yohji wackelte ein bisschen mit dem Becken, nur um zu sehen, was noch passieren würde. Augenblicke später verspannte sich sein Körper, kerkerte den Finger instinktiv ein und bog den Rücken weit durch. Was war das? Was hatte Brad da in ihm berührt, dass sein Köper sich ihm so entzog, sich so wild gebärdete? Brad lächelte zufrieden gegen Yohjis Lippen, bewegte sich gegen dessen Oberschenkel und ließ den Anderen sein Verlangen spüren, rieb seine Erregung gegen Yohjis sensible Haut, rutschte höher und entlockte dem Blonden ein wohliges Stöhnen. Mittlerweile trieben sich zwei Finger in den begehrten Leib, reizten die Prostata des jungen Mannes. Zur Sicherheit versuchte Brad es mit einem dritten Finger, spürte mit wachsender Aufregung, dass Yohji ihn aufnahm ohne Schmerzen zu haben - ein gutes Zeichen. Der Playboy wurde langsam nervös. Er spürte genau, dass er nicht mehr lange an sich halten konnte. Er wollte Brad, er wollte ihn spüren, ihm gehören. Er wollte nicht einsam sein! "Brad ..." Schrill klang die Stimme, heiser vor lodernder Lust. Der nickte verstehend und zog sich komplett von Yohji zurück, ließ diesen kalt und verlassen auf dem Bett allein. Er kniete sich an das Fußende des Bettes auf den Teppich und zog die langen schlanken Beine zu sich, führte sie rechts und links an seinem Körper vorbei. Yohji rutschte über die Satindecke des Bettes und strecke die Arme nach Brad aus. Er wollte ihn fühlen, ihn streicheln, gestreichelt werden! Seine Haut sehnte sich nach Berührungen, seine Nervenzellen waren bis zum Explodieren gespannt. Immer näher rutschte er der Erregung, die rot pulsierend und Erlösung versprechend aus Brads Schoß ragte. Er spüre die Angst aufsteigen, Brad war groß, größer als er selbst. Doch er wollte keine Angst empfinden, er vertraute diesem Mann - warum auch immer. Er wusste, dass Brad ihm nie wehtun würde. Und so sank der blonde Schopf wieder auf das Kissen. Warum war er eigentlich heute morgen beim Friseur gewesen? Die Haare waren hinüber, verschwitzt klebten sie um seine Stirn, um die Schläfen. Er spürte Hände, die seine Beine hoben, die über die langen Gliedmaßen strichen und die Kniekehlen auf breite Schultern ablegten. Er spürte den leichten Druck gegen seinen Hintern, heiß und pulsierend. "Bereit?", hörte er Brad flüstern, als sanfte Fingerspitzen sich über seine Brust schoben, ihn versöhnend streichelten, die Seiten liebkosten und Yohji abzulenken suchten. Doch all das half nichts. Er spürte den Schmerz sehr wohl, als Brad wie eine Lanze in ihn drängte, langsam aber unaufhaltsam, ihn pfählte und in Besitz nahm. Seine Finger gruben sich verzweifelt in die Decke, er verbot sich das Schreien, als Tränen aus den geschlossenen Augen traten, die Schläfen netzten, in das feuchte Haar rannen und ungesehen in ihm untergingen. Und trotz des Schmerzes war es ein berauschendes Gefühl, Brad in sich zu spüren, wie der fremde Puls durch seinen eigenen Körper hämmerte, wie die fremde Hitze ihn weiter trieb. Anders als selbst in einen fremden Leib zu tauchen, aber berauschend! Seine Hände lösten sich, glitten über die ihn haltenden Arme, kosten die aufgestellten Härchen an Brads Unterarmen und krallte die Nägel in die Schultern seines Geliebten. Der zog leicht die Luft ein, beugte sich weiter vor, um Yohji zu küssen, ihm zu versprechen, dass er ihm nicht weh tun wollte, nicht mehr als wirklich notwendig. "Wird gleich besser!", versprach er, als er sich das erste Mal zurückzog, langsam wieder zustieß. Yohji warf den Kopf in den Nacken, konnte das Gefühl - irgendwo zwischen `Autsch, tut das weh!´ und `Wehe du hörst jetzt auf!´ - noch nicht einordnen, als sein Körper die Entscheidung für ihn fällte. Er drängte sich Brad entgegen, küsste ihn ausgehungert und versuchte, die aufgestaute Energie zu kanalisieren. Er musste mehr davon haben, er wusste noch nicht, was es war, aber er wusste, dass er danach süchtig werden wollte, musste, nicht anders konnte! Liebend gern kam Brad dem nach, schob sich wieder heiß in den engen Leib, den er geöffnet hatte, der nur für ihn hier lag, vor ihm, bereit ihn zu empfangen. Es kostete viel Beherrschung, langsam vorzugehen, sich Yohji vorsichtig zu nähern, ihn sich an ihn gewöhnen zu lassen! Wieder und wieder zog Yohji probeweise seine Muskeln zusammen, kerkerte Brad ein, der nur laut keuchen konnte, als er so massiert wurde, so umschlossen, so verwöhnt. Das konnte doch nicht Yohjis erstes Mal als Uke sein! Der Blonde wusste doch viel zu gut, wie er einen Mann verwöhnen konnte, was er tun musste, um Brad auch das letzte bisschen Selbstbeherrschung noch abzuverlangen. Rasend vor Lust trieb er sich in den bronzenen Leib, nahm Yohji hart und der erwiderte jeden Stoß, stöhnte lauter, schrie, grub die Nägel tief in die straffe Haut. Gott war das gut! Warum hatte er so lange damit gewartet? Hätte Aya nicht mal sagen können, wie das ist, von einem Mann verwöhnt zu werden? Stattdessen ließen sie ihn so im Ungewissen? Haaa ... Wieder stieß sich Brad tief in den Anderen. Sein Bauch rieb über Yohjis Becken, reizte dessen harte Männlichkeit noch weiter. Erlösung! Er brauchte Erlösung! Alles in ihm schrie danach! Sein Puls setzte einen Herzschlag aus, hämmerte hinterher um so schneller weiter, das Stakkato peitschte durch seine Adern, die Synapsen schienen die Nervenblitze noch zu intensivieren! Yohji war es, als stünde er in Flammen, seine Haut reagierte auf jede noch so kleine Berührung, leitete sie zusammen mit allen anderen Empfindungen weiter, die das Lustzentrum stimulierten, jeden rationalen Gedanken ausschalteten. Er versuchte verzweifelt, sich in Brads treibenden Rhythmus zu passen, doch jedes Mal, wenn er glaubte, ihn gefunden zu haben, wurde Brad schneller, stieß tiefer. Begierig verschlang er die Zunge des Blonden, die Yohji verzweifelt in Brads Mund stieß. Mehr! Er musste einfach mehr haben! Er musste diese Sucht befriedigen, die der Andere in ihn gepflanzt hatte! Diese Sucht nach Berührung! Die Sucht danach, begehrt zu werden! Die Sucht nach diesem Mann! Mehr! Gib mir mehr, Brad! Tränen liefen abermals über das gerötete Gesicht, hätten auf den glühenden Wangen verdampfen müssen. "Pretty Babe!", hörte er den Amerikaner immer wieder stöhnen, Worte die er nicht kannte folgten. Flinke Finger streichelten geschmeidig über die sensible Haut, rieben Yohjis Erregung zwischen den verschwitzten Leibern. Und endlich konnte der Playboy nicht mehr an sich halten. Ein letzter tiefer Stoß jagte ihn hinaus auf eine Woge aus Glück und Erleichterung, als sein Körper in Flammen stand, sich ihm entzog, nur noch einem gehorchte. Zwei finale tiefe Stöße in die sich verengende Höhle rissen auch Brad hinfort, der es nicht unterdrücken konnte, diese seit Wochen aufgestaute Energie herauszuschreien, das Zimmer mit all der angestauten Lust zu erfüllen, mit Yohjis Namen und verzweifelten Schwüren. Noch Minuten später kniete Brad vor dem Bett, den Kopf auf Yohjis Bauch und dessen Finger in seinen Haaren. Aber er war glücklich. Verliebt blickte er auf und traf Yohjis grünen Blick mit dem seinen, sog das Lächeln in sich auf. "Muss ich darauf jetzt wieder bis zu meinem Geburtstag warten?" Brad grinste. "Bist du auf dem Geschmack gekommen?" Yohji grinste noch breiter, erhob sich und fiel wieder um. "Autsch!!" Brad verschränkte die Arme auf Yohjis Becken und grinste ihn an. "Sorry Pretty", flüsterte er reuevoll, als er eine Hand unter dessen Hintern schob und sanft streichelte. "Das wird noch `ne Weile weh tun." "Na toll", schmollte der Playboy gespielt beleidigt. "Erst so ein geiles Gefühl verpassen, dass man süchtig danach wird und dann solche Schmerzen im Arsch - das ist voll unfair", begann er zu mosern wie Nagi, wenn sein Plüschanzug in der Wäsche war und er was anderes im Bett anziehen musste und wuschelte weiter durch Brads Haare. "Frag Aya - das vergeht mit der Zeit. Der Körper gewöhnt sich dran." "Na, wenn du das sagst." Brad nickte und strich noch einmal über das glühende Gesicht. "Komm, ich hab Hunger." Er zog Yohji aufwärts und der jammerte erneut wie ein Mädchen, als er zu sitzen kam. Wie eine Eins stand er mitten im Zimmer und hielt sich den lädierten Hintern. "Ich kann nicht sitzen!", grummelte er. "Ich hab immer über Schwulenwitze gelacht, von wegen `Hey, setzen wir uns und trinken n Bier?´ `Bier ist okay aber sitzen fällt aus.´ ha ha!" Es klang ein ganz kleines bisschen sarkastisch. Wow! So geil Sex auch war. Öfter als einmal täglich würde das wohl nicht passieren! Brad ging ins Bad, um Kimono und Brille zu holen, als ihn eine Vision ereilte. Dann fing er an zu lachen - laut und anhaltend, was auch Yohji neugierig machte. Der kam um die Ecke gewandert, gerade die Shorts über die Hüften ziehend. "Was ist?" Brad zog seinen Schatz zu sich und grinste. "Ich hab gerade gesehen, wie ich dich nach Hause fahren werde." Yohji stöhnte leise. "Will ich es wissen?" "Ich glaube nicht!" Brad konnte nicht aufhören zu lachen. *** "Sind wir bald da?", moserte Yohji wie die Chibis, wenn sie auf dem Weg ins Einkaufszentrum - genaugesagt auf dem Weg in den Yaoi-Manga-Shop - in einem Stau stecken geblieben waren. Er hockte rittlings auf dem Beifahrersitz von Rans Porsche, den er unbedingt mit nach Hause bringen musste, weil der Rotschopf ihn wohl sonst zerstückeln würde. Yohji hätte gern die U-Bahn genommen, aber da hatte der blöde Porsche nicht reingepasst! So umarmte er gerade die Rücklehne und tat so, als würde er auf der nicht vorhandenen Rückbank etwa suchen, damit das an der Kreuzung nicht gar zu blöde aussah, wie er so kniend auf dem Sitz hockte. Einmal hatte Brad etwas dolle gebremst und Yohji war - trotz Sicherheitsgurt - mit dem Hintern gegen das Armaturenbrett geditscht. Das hatte vielleicht wehgetan! Das kostete drei Versöhnungsküsse! Und endlich parkte der Wagen in der Garage neben Brads Mercedes und Yohji befreite sich aus der misslichen Lage. In der Tür zum Flur standen sechs Leute und grinsten beide an. "Alles Gute zum Geburtstag!", wurde geplärrt und jeder knuddelte den leicht verwüsteten Playboy. Nur Schuldig stand im Türrahmen und grinste. "Na, ist der Süße kehrseitig entjungfert? Wenn nicht, ab auf die Motorhaube, als anale Jungfrau kommt der hier nicht mehr rein. Dafür war das Zimmer entschieden zu teuer!" Hatte der Deutsche eigentlich überhaupt kein Schamgefühl? Ran blickte ihn tadelnd an, doch da war der Orangehaarige schon bei Yohji und klatschte dem auf den Hintern. Der schrie auf, jammerte und verfluchte in wunderbarer Vielfalt den grinsenden Schuldig. "Okay, alles klar - jetzt dürft ihr ins Haus!", verkündete er strahlend und Brad hielt sich die Augen zu. Musste denn Schuldig jedes Mal so taktlos sein? *** Yohji stand in der Küche und kochte sich einen Kaffee, während Ran auf dem Tisch saß und sich von Schuldig über die Beine streicheln ließ. "Aya, wie kannst du nach sowas noch sitzen?" Yohji verzog das Gesicht, als er sich rittlings gegen die Arbeitsfläche lehnte. Der Rotschopf zuckte die Schultern. "Man gewöhnt sich dran." "Das meinte Brad auch. Also ich kann wohl die nächsten Tage nicht sitzen. Mann, tut das weh!" Er kippte vier Tassen voll Kaffee und verteilte drei davon an Schuldig, Ran und Nagi, der am Tisch saß und mit roter Nase lauschte. Na wenn das weh tat, wollte er aber keinen Sex haben! Da konnte er noch so geil auf Yamil sein! Erkläre mal deinem konservativen Lehrer, dass du dich nicht auf den Hintern setzen kannst, weil dein Freund dich die ganze Nacht gepflegt von hinten genommen hat. Nein, das wollte er sich nicht vorstellen. Omi kam in die Küche gelatscht, der Kaffeeduft hatte ihn gelockt. "Aber sei ehrlich, das ist es doch wert", hörte er Ran gerade sagen und sah Schuldig grinsen. "Oder Omi?" "Hä?" Intelligent wie eine Tüte altbackene Brötchen guckte der Blonde aus der Wäsche und wuschelte Nagi durch die verwüsteten, weil unter einer Kapuze versteckt gewesenen, Haare. /*Beim kommen einen Schwanz im Hintern zu haben, ist den morgendlichen Schmerz beim sitzen wert, oder?*/ Omi lief rot an, nickte dann aber grinsend. "Japp, das ist es wert." Er blickte Yohji an und grinste. "Da gewöhnst du dich dran." "Wie viele wollen mir das noch sagen?" "Okay." Schuldig erhob sich und küsste Ran rasch. "Tauscht ihr mal Erfahrungen aus mit unserem Neuling. Tja, so schnell wird aus einem Stecher ein Gestochener." Schuldig lachte und war schon auf dem Weg ins Wohnzimmer, als ein wütender Schrei folgte und er hunter- like die geschleuderte Kaffeetasse auffing. "Oi, ich dachte Brad hätte dir sämtliche Energie aus dem Leib gevögelt. Da hat er aber schlechte Arbeit geleistet." "Schnauze Schuldig - blöde Telepathenwurst!" "Das wirst du dir noch eine Weile anhören müssen." Yohji blickte Ran finster an. "Da kann ich drauf verzichten." Als etwas Furchteinflößendes sie aus dem Gespräch schreckte. Ein Schrei erfüllte das Wohnzimmer. Augenblicke später hing Ken auf Schuldigs Rücken, klammerte sich zitternd und immer noch schreiend an den Deutschen. Der schwankte, balancierte, versuchte den Fußballer abzuwerfen. "Hast du Spaß, Ken?" Der schrie aufs neue, zeigte auf die Palme und quietschte. Omi kam aus der Küche und beschaute sich das Bild, wie sein Freund gerade Schuldig von hinten bestieg und kreischte wie ein Schulmädchen. "Eine Maus - da war eine riesengroße Maus", Ken bekam sich gar nicht mehr ein. "So", Er löste seine um Schuldigs Schultern verkrampften Arme und zeigte mit viel Schwung, wie groß das Tier war, verlor beinahe den Halt und wäre fast von dem breiten Rücken gepurzelt. "So ein Mordsvieh war das gewesen." Noch immer zitterte der Sportler wie Espenlaub. "Mit Stoßzähnen wie eine Mammut, Klauen wie ein Adler und rotglühenden Augen!" Ken bekam sich ja gar nicht mehr ein, was für ein Monster hier im Haus lauerte, nur auf ihn lauerte, um ihn zu verspeisen. Ganz klar, das Vieh hatte sich ins Haus geschlichen, um ein bisschen an seinen zarten Kenkenschenkeln zu knabbern! Davon ließ sich der Dunkelhaarige nicht abbringen. "Da hinter der Palme sitzt das Vieh", erläuterte er der versammelten Mannschaft und deutete auf einen kleinen Blumentopf, der neben der Balkontür stand. "Ja klar, und freilich hatte die Riesenmaus auch einen kleinen Stadtplan und hat mit Kyotodialekt nach dem Weg zur U-Bahn gefragt." Ken schien gar nicht zugehört zu haben, denn er nickte nur. "Ja klar, ein Riesenstadtplan ... stopp mal, Yohji verarschst du mich?" "Du schaltest beängstigend schnell." Der Playboy schüttelte nur den Kopf. Omi, mit tatkräftiger Unterstützung von Nagi, bewaffnete sich mit einem Nudelsieb und schlich an die Palme heran, während man Ken unsanft zu Boden gehen hören konnte. Schnell war das kleine graue Tier eingekreist und gefangen. Und sicher war die Tatsache, dass Nagi schon wieder in rosa Plüsch auf allen vieren durch das Wohnzimmer kroch nicht gerade unschuldig an der Tatsache. Omi konnte es nicht beschwören, aber ihm war, als hätte sich die Maus auf den Rücken geworfen vor lachen, als Nagi - ganz in zartrosa - um den Blumentopf geguckt und die Maus ihn gesehen hatte. Es war ein leichtes gewesen, das sich kringelnde Tier im Nudelsieb zu fangen. Es dauerte eine Weile, bis dieses begriff, was geschehen war. Während Nagi beleidigt in einer Ecke hockte und schmollte. Ausgelacht von einer Maus! Wie entwürdigend. "Oi, Kenken!" Überglücklich sprang Omi mit der kleinen Maus in seiner Hand auf seinen Schatz zu, der panikartig die Couch aufsuchte, sich auf die Lehne rettete und Omi mit einem Bein weit von sich schob. "Verschwinde mit dem Vieh - das will mich fressen!", kreischte er hysterisch und erntete Unverständnis und Spott. Omi hielt die kleine Maus so, dass nur der Kopf aus seiner Hand guckte und zeigte sie Ken. "Schau mal, wie süß die ist." "Ja, sehr süß und jetzt hau sie auf die Straße und wasch dir die Hände!" Ken balancierte auf der Rückenlehne und ließ Omi samt Maus nicht aus den Augen. Dass der kleine Plüschhase noch immer in der Ecke schmollte, entging jedem - aber auch restlos jedem. Die Show wurde ihm von einer Maus gestohlen! Von einer blöden, kleinen Maus! Von einer blöden kleinen Maus, die ihn ausgelacht hat! "Aya - darf ich sie behalten?", wollte Omi wissen und ignorierte mit Absicht Kens entsetztes Gesicht. "Vergiss es, Ungeziefer im Haus, soweit kommt´s noch! Das frisst alles auf, nervt, rammelt und vermehrt sich wie blöde!", versuchte Ken zu bedenken zu geben. "Hey, Schuldig ist auch wie Ungeziefer und wir setzen ihn nicht vor die Tür!", mischte sich Yohji ein und schrie gleich darauf auf, weil besagtes Ungeziefer ihm auf den lädierten Hintern geklatscht hatte. "Weil Aya sonst sexuell frustriert ist und uns das Leben zur Hölle macht. Lass Schuldig mal, wo er ist, da liegt er gut." Schuldig blitzte den Amerikaner an. Seit wann hatte Brad Humor? Und wieso lachte der blöde Playboy da so? "Wir haben keinen Käfig." Ran ignorierte Brads letzten Satz und war auch nicht wirklich begeistert von der Idee, dass sie hier einen Maus hatten, aber Omi schien sich bereits in das Tierchen verliebt zu haben, so wie er die Maus hielt, an sich drückte. Die Hand war mittlerweile offen, aber das Tier saß da und musterte Omi. Machte keine Anstalten, davonzulaufen. "Kann ich nicht so lange deinen Wäschekorb haben? Ich kauf morgen einen Käfig!", bettelte er mit geheimwaffenverdächtigem Bambiblick, dem auch Ran nur schwer widerstehen konnte. Er nickte und Ken fiel in Ohnmacht. Als er wieder zu sich kam, saßen Omi und der Plüschhase mitten im Wohnzimmer vor Rans Wäschekorb, auf dem eine Holzplatte lag, dass das Tier nicht abhauen konnte. Durch die Streben des Korbes wurden Cornflakes gereicht, die der kleine Nager mit Freude verspeiste, knabberte und seinem Ruf als Nagetier lautstark alle Ehre machte. Auf der Couch saßen Ran, Schuldig und Farf und schlürften ein Glas Pflaumenwein, auf dem Sessel saß Brad und versuchte, Yohji auf seinen Schoß zu ziehen. Doch der lehnte dankend ab und erntete Gelächter ohne Ende. Also war er mal tapfer und setzte sich, darauf bedacht, dass der pulsierende Hintern frei schwebte und nur die Oberschenkel auf Brads Schoß lagen. Der hielt ihn fest, dass er nicht noch einen uneleganten Abgang machen und sich zu allem Übel vielleicht auch noch den Kopf anditschen würde. Und so zog sich der Abend. Alle über zwanzig saßen und tranken und schauten einen Film. Die beiden Jüngsten mästeten gerade das nigelnagelneue hauseigene Haustier - eine Maus im Katzenhaus! Und Ken? Ken überlegte sich gerade Hunterundeinen Weg, wie er das Vieh dort, das gerade Omis Herz im Sturm eroberte, loswerden würde, ohne dass er auch nur drei Meter an das eklige Vieh ran müsste. So war jeder beschäftigt. Yohji und Brad waren die ersten, die sich aus der Runde verabschiedeten. Der Playboy wuselte noch mal durch die Küche und griff sich die Orchidee, die noch immer auf dem Tisch stand. Dicht gefolgt von Ran und Schuldig, der immer wieder betonte, dass der Kontakt mit dem Balken vorgestern keine schmerzenden Schäden hinterlassen hätte und Ran sich deswegen keine Sorgen machen oder sich zurückhalten müsse. Er dürfe ihn ruhig bespringen, wenn ihm danach wäre, betonte Schuldig immer wieder lautstark. Zur Not hätte er da auch noch eine Tüte voll lustig bunter und vibrierender Spielsachen unter dem Bett, wenn Ran danach wäre. Kopfschüttelnd presste der Schuldig im Flur gegen die Wand und küsste ihn harsch. /Schnauze - du redest zu viel, wenn du nicht ausgelastet bist./ /*Dann bring mich zum Schweigen.*/ Und irgendwann, als auch Nagi und Farf schon lange verschwunden waren und nur noch Ken bewusstlos und unbeachtet auf dem Teppich herumlag und Omi mit der Maus fertig gespielt hatte, setzte auch der sich auf und blickte sich um. Er krabbelte zu Ken und erweckte ihn dornröschen-like wieder. Kaum war der Fußballer wach, hörte er Omi auch schon betteln. "Trägst du mir den Korb ins Zimmer, ich will, dass Merlin bei mir schläft." "Bist du gaga - das Vieh bleibt hier unten!" Omi schniefte leise, blickte zum Wäschekorb, wo sich kleine Pfoten um die Gitterstäbe legten. "Aber Merlin fürchtet sich doch bestimmt alleine." "Ich geh an das Vieh nicht ran!" Omi schniefte lauter. "Armer Merlin!" "Merlin? Woher weißt du, dass das ein Kerl ist?" Omi grinste. "Hab geguckt! Da war ein zweites Schwänzchen - ein ganz kleines!" "Omi!" "Darf ich ihn nun mit ins Zimmer nehmen oder nicht?" Er verschränkte schmollend die Arme vor der Brust. "Nein!" "Dann schlafe ich hier unten bei Merlin!", beharrte er und Ken stöhnte. Beziehungskrise wegen Hausmaus! "Mach doch!" Na, soweit kam`s noch, dass er auch hier unten pennen würde, auf dem Teppich. No way! Omi hockte vor dem Behelfskäfig und zwinkerte der Maus zu. "Ach, Kenken is`n Lieber. Der gewöhnt sich schon noch an dich!", versicherte er dem kleinen grauen Tier, das ihn interessiert anblickte. Dann grinste Omi. "Los, ich nehm dich mit hoch. Er wird dich schon mögen, wenn er dich morgen früh im Bett findet!", legte der Blonde fest und griff sich den Wäschekorb. Merlin fiepste leise. Na, da war er ja in einen seltsamen Haufen geraten! ~~~ Ende ~~~ |