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Titel: Gomen nasai back Autor: Sakura-chan E-Mail: cherryblossom@gmx.de Pairing: Yohji x Aya Warnung: lime Homepage: www.8ung.at/sakura-san
Aya bog leise seufzend seinen Hals etwas zur Seite, um die Schultermuskulatur etwas zu lockern. Er hatte heute eindeutig zu lange trainiert und eine heiße Dusche wäre jetzt genau das Richtige. Müde schleifte sich der rothaarige Assassine in Richtung Bad, warf dort angekommen unachtsam seine durchgeschwitzte Kleidung zu Boden, stieg in die Dusche und drehte den Wasserhahn auf. Zuerst zogen sich alle Muskeln in ihm zusammen, als der eiskalte Wasserstrahl ihn traf, doch bald schon gewann das warme Wasser die Überhand und Aya seufzte wieder leise, als er spürte wie seine schmerzenden Muskeln sich entspannten. Stumm ließ er lange das warme Wasser über seinen Körper rieseln und atmete tief ein. Er spürte wie der Trainingsschweiß von seinem Körper gespült wurde und fühlte sich wieder rein, rein und Glücklich, denn er war zufrieden mit seiner Leistung. Er wusste nicht wie lange er sich in der Umarmung das warmen Wassers befunden hatte, als er den Hahn wieder zudrehte. Aya musste lächeln, als er daran dachte, dass das Wasser ihn wirklich wie eine Umarmung umfangen hatte. Doch noch mehr als diese scheinbare Geborgenheit des Wassers sehnte er sich nach anderen Armen, die ihn hielten. Aya schüttelte leicht den Kopf. Er hätte nie gedacht, dass es einmal so werden würde, nein, dass er einmal so sein würde. Liebe veränderte wirklich Menschen.Wie lange war er nun mit Yôji zusammen? Er wusste es gar nicht, aber so etwas war für ihn auch nicht wichtig. Langsam begann er sich abzutrocknen, die Gedanken noch immer voll und ganz bei Yôji. ‘Verrückt’ dachte er wieder. Wie war nur der Alltag, das Leben selbst ohne ihn gewesen? Es wahr ihm unmöglich sich vorzustellen, wie es wäre, wenn Yôji nicht an seiner Seite schlafen würde... oder nicht in seinem Zimmer wäre, in das Aya wann immer er wollte, über den Balkon, zu ihm konnte. Yôji verriegelte die Balkontür nie, um ihm das zu ermöglichen, genauso wenig wie Aya die Seine verriegelte. Nein, selbst, wenn er könnte wollte er sich ein solches Leben nicht vorstellen... nicht mehr. Seine frühere Sucht nach Einsamkeit, war umgeschwungen in Sehnsucht nach warmem Atem auf der Haut und einer zärtlichen Umarmung. Aya war endlich fertig mit Abtrocknen und schlang sich ein Handtuch um die Hüften. Seine Schultern schmerzten immer noch leicht, doch der Schmerz war nicht mehr ganz so schlimm.Müde ging er zu seinem Zimmer und zu seiner dort auf ihn wartenden Kleidung, die Wäsche auf dem Boden raffte er noch schnell zusammen und warf sie in den Wäschekorb. In seinem Zimmer würde, niemand auf ihn warten, dass wusste er. Yôji hatte heute etwas zu erledigen und obwohl es Aya ziemlich bitter aufstieß, dass Yôji nicht weiter gesagt hatte, WAS er zu erledigen hätte, hatte Aya diese Erklärung ohne Widerworte akzeptiert. Er verachtete sich selbst etwas wegen dieser Schwäche, die er dadurch gezeigt hatte, doch zum Teil war es sicherlich auch Vernunft. nicht Schwäche. Yôji hatte sicher seine Gründe, er war erwachsen und Aya hatte nicht das Recht ihn völlig zu kontrollieren, auch wenn dieser Umstand scheinbar etwas zu Schmerzen schien. Vertrauen war wichtig, ob nun Freundschaft oder Beziehung und er vertraute Yôji. Ganz kurz beschlich ihn Angst, das Yôji genug von ihm hatte und sich jetzt gerade mit einer Frau vergnügte, doch er kämpfte seine Eifersucht nieder und scholt sich selbst. Er musste ihm vertrauen... zumindest so lange bis wirklich etwas vorfiel, dass dieses Vertrauen zerstören würde. Um nicht mit seinen düsteren Gedanken allein zu sein hatte er am Nachmittag beschlossen ein längeres Training einzulegen und es hatte ihm gut getan. Er war jetzt sicher müde genug, um gleich einzuschlafen und wenn er morgen aufwachte, könnte er wieder über den Balkon zu Yôji. Er würde es wahrscheinlich nicht tun, aber es ging um das Wissen, dass er es konnte. Als er auf den Gang trat, fror er etwas, denn er ließ die schwülwarme Wärme des Bads hinter sich. Mit etwas schnellerem Schritt steuerte er auf seine Zimmertür zu und öffnete sie. Aya erstarrte.Was....? Je länger in sein Zimmer schaute desto größer wurden seine Augen. Der flackernde Schein von Kerzen spiegelte sich auf seinem, von Überraschung gezeichneten Gesicht. Er war nicht fähig, die Türschwelle zu übertreten, obwohl ihn eine angenehme Wärme, die aus seinem Zimmer strömte, ihn gerade zu magisch anzog und bat einzutreten. Violette Augen trafen auf smaragdgrüne, als Ayas und Yôjis Blick sich kreuzten. Yôji lächelte leicht. „Willst du nicht reinkommen?" Der Bann war gebrochen und Aya trat über die Schwelle in sein Zimmer, das nur von Kerzen beleuchtet wurde und zog die Tür hinter sich zu. Der Boden war ausgelegt mit Rosenblätter, meist rot, aber auch einige mit anderen Farben. Es roch sehr angenehm. Yôji musste wohl eine Duftlampe irgendwo aufgestellt haben. Yôji selbst saß auf dem Bett, dass auch mit Blütenblättern übersät war. Aya lächelte ganz leicht, als er sah, das Yôji sein Bett repariert hatte. Er hatte das gesplitterte Holz auf der Seite gegen neues ausgetauscht. Man sah nichts mehr davon, das Aya einmal genötigt gewesen war, sich von Handschellen zu befreien, mit denen Yôji ihn am Bett festgekettet hatte. Die Atmosphäre im Raum war einfach wunderschön, doch Aya konnte sich nicht so recht dafür begeistern, denn ihn beschäftigte lediglich die Frage. Warum das alles? Aya wollte darauf eine Antwort und stellte seine Frage deswegen laut. „Yoji, was soll das alles hier... ich meine es ist wirklich nett und ... romantisch, aber was ist der Grund für diese Bemühungen?" Yôjis Dauerlächeln, das er seit Ayas Eintreten hatte wurde etwas breiter und geschmeidig erhob er sich vom Bett. „Ich will mich entschuldigen." Aya zog die Stirn kraus. Entschuldigen? „Für was willst du dich den erntschuldigen?", machte sich Aya seiner Überraschung Luft. Plötzlich bekam er ein ungutes Gefühl. Hatte Yôji etwa wirklich ein Affäre mit einer Frau gehabt, oder schlimmer noch, hatte er sie immer noch? Gott, war das alles etwa um ihm zu sagen, dass es schön gewesen wäre, es nun aber beendet sei? Aya unterdrückte schnell diese Gedanken doch er spürte wie sein Puls schneller wurde, wie ihm das Blut durch den Kopf rauschte. Yôji zwinkerte ihm zu. „Was immer du gerade denkst, es ist nichts Gutes, das sehe ich an deinem Gesicht. Ich hab in letzter Zeit gelernt, in dir zu lesen. Also, was immer es ist, vergiss es gleich wieder, denn es stimmt eh nicht und beruhige dich, ok?" Yôji ging weiter auf Aya zu. Dieser blieb still stehen, merkte, dass er immer noch nervös war und verfluchte sich dafür selbst. Er benahm sich wie ein Teenager, das war unter seiner Würde. Als Yôji endlich bei ihm angelangt war, spürte er wie dessen Hand über seine Wange streichelte und er konnte nicht anders, als diese in die Hand zu betten und die Augen zu schließen. Yôjis Lächeln wurde etwas schief, als er dieses Verlangen nach Zärtlichkeit registrierte und er zog Aya ganz sanft an sich, umarmte ihn und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Aya hielt die Augen geschlossen, er hatte immer noch Angst wegen der Sache, wofür sich Yôji entschuldigen wollte und erst nach einem Augenblick, als er sich etwas der Illusion der ungetrübten Nähe zu Yôji hingegeben hatte, öffnete er sie wieder und fixierte die smaragdgrünen Augen ihm gegenüber. Yôji sollte nichts von seiner Unsicherheit merken, die Blöße wollte er sich nicht geben. Yoji küsste ihn darauf nochmals, wenn auch nur kurz und ließ ihn dann los, trat einen Schritt von ihm weg. „Ich will mich wie gesagt bei dir entschuldigen... und zwar für mein unbeholfenes Benehmen." Aya war noch verwirrte als vorher und diese Verwirrtheit nahm ihm etwas die Angst. Gerade wollte er wieder etwas fragen, als Yôji die Hand hob. „Warte... ich erklär es. Erinnerst du dich noch an unsere erste Nacht?" Aya nickte stumm. Er spürte wie zwiegespaltene Gefühle in ihm deswegen aufstiegen. Es war wundervoll gewesen und Aya hatte sich noch nie so gut gefühlt, wie in dem Moment als Yôji und er begannen sich zu berühren, sich zu lieben, doch kurz bevor er eingeschlafen war, als der Liebestaumel etwas abgeklungen war, hätte er am Liebsten geweint. Er hatte das erreicht, was er wollte... und doch hatte nur die Hälfte dessen bekommen, was er sich wirklich gewünscht hatte. Doch das hatte ihn damals nicht gestört, denn die Hälfte war mehr als nichts. „Was ist wegen dieser Nacht?" „Wegen ihr möchte ich mich entschuldigen, wegen ihr und auch wegen den ersten Wochen danach." Aya kniff de Augen zusammen, als er Yôjis Worte hörte. Er spürte einen leichten Stich im Herzen. Nur die Hälfte zu bekommen, war zwar das was Aya in dieser Zeit entschieden hatte, es sei genug, doch er hatte sich nach mehr gesehnt und dieses Mehr hatte ihn sehr geschmerzt, auch wenn er sich das nicht eingestanden hatte. „Warum, es war doch nichts, es ist doch gut gewesen wie es war.", sagte Aya stolz, seine tobenden Emotionen niederkämpfend. „Nein war es nicht!", brachte Yôji überraschend energisch hervor. „Denn, es war gar nicht so wie es schien...", fügte er wieder leise hinzu. Ayas Stirn legte sich wieder etwas in Falten, da er nicht so recht wusste auf was Yôji hinaus wollte. „Weißt du Aya, du bist nicht der Einzige, der eine Maske trägt. Jeder Mensch tut das, nur verhüllt die Maske mancher mehr als die von anderen. Wir sind uns da gar nicht so unähnlich, nur das meine Maske anders aussieht. In jener Nacht, als du Weiß verlassen wolltest, ich in meinem Zimmer saß und über alles nachdachte, da bekam ich plötzlich Angst. Ich wollte dich nicht verlieren. Erst dachte ich, ich wollte den Freund nicht verlieren, den ich überraschender Weise plötzlich gefunden hatte, doch als ich dich küsste, wusste ich, dass das nur Selbstbetrug war. Ich wusste, dass du schwul bist... und ich wusste, denke ich ziemlich genau, dass so etwas vielleicht früher oder später passieren würde. Wir haben einfach zu viel Zeit miteinander verbracht, doch was ich nicht wusste war, dass ich das wollte. Deine „Kündigung" traf mich deswegen wie ein Schock, und danach war ich ziemlich betäubt.Als du mir..."gesagt" hast, warum du gehen wolltest war ich verwirrt. Doch nicht wegen deinem Verlangen nach mir, sondern wegen meinem Verlangen nach dir. Natürlich konntest du das nicht wissen, aber auch ich hatte meine Gründe in jener Nacht keinen Schlaf zu finden. Schon merkwürdig, dass man manchmal sogar Masken sich selbst gegenüber zu tragen scheint." Aya traute sich kaum zu atmen. Das, was Yôji ihm da gerade sagte war wirklich etwas völlig neues für ihn und er spürte wie sein Herz wieder schneller schlug, doch nicht vor Angst, sondern vor Zuneigung, zu dem breitschultrigen, gutaussehendem Mann vor ihm, dem es scheinbar schwer fiel, solche Worte zum Ausdruck zu bringen. Er wollte ihm umarmen doch er widerstand diesem Drang, da Yôji scheinbar och nicht fertig war mit seinen Worten. „Weißt du, das schlimme an Masken ist, es ist schwer sein einfach so abzulegen... Als ich zu dir in dein Zimmer kam, begann ich selbst erst zu realisieren, was es für mich bedeuten würde, wenn du nicht mehr da wärst und obwohl ich mir verdammt sicher war, dich nicht verlieren zu wollen, so wusste ich doch nicht wie ich dich dazu bewegen sollte, dass du bleibst. Schlimmer noch, ich war unfähig meine Maske abzulegen, die ich schon zu lange getragen hatte, nämlich die, zwar anderen körperlich nahe zu sein, doch geistig niemanden an mich heranzulassen. Vielleicht konnte ich deswegen all die Jahre nie genug von Sex bekommen, denn ich wollte meine Leere mit dieser Illusion von Nähe füllen. Obwohl ich es geschafft habe, dich damals zum Bleiben zu bewegen, muss ich dir doch ziemlich weh getan haben... und das völlig ohne Grund. Nur wegen meines eigenen Stolzes und meiner eigenen Angst." Aya konnte nicht mehr länger nur vor Yôji stehen und trat zu ihm, um ihn zu umarmen. Yôji schloss die Augen. „Es tut mir Leid Aya.... ich habe dich damals in unserer ersten Nacht schon geliebt, nein vorher schon, aber ich konnte es mir selbst nicht eingestehen und als ich es dann verstand, es akzeptierte, es an mich heran ließ, war ich unfähig es dir zu sagen. Es war das erste mal, dass ich Angst hatte etwas zu verlieren, was mir wichtig war, denn vorher war mit noch nie etwas so wichtig wie du. Und was habe ich getan.. ich habe den Menschen, den ich liebe verletzt, ihm weh getan und ihn durch eine Illusion an mich gebunden von der ich wusste, das er sie akzeptieren würde, es akzeptieren musste nur um mich selbst zu schützen. Kannst du mir das verzeihen...?" Ayas Umarmung wurde fester, dann löste er sich von Yôji und lächelte ein offenes Lächeln, das sonst Niemand zu sehen bekam, nur Yôji. „Yôji du bist schon ein verrückter Kerl! Ja, du hast mich damals sehr verletzt, doch ich war bereit diese Verletzung in Kauf zu nehmen, denn ich liebe dich. Als sich dann alles zum „Guten" gewendet hat, war ich glücklich und erleichtert, doch die Wunde von damals blieb. Und jetzt... plötzlich... kommst du, reißt diese Wunde wieder auf ... und verschließt sie noch im selben Moment. Ob ich dir verzeihen kann? Wie könnte ich das nicht?!?" Yôji zuckte erleichtert mit den Schultern. „Naja... es zeigt ne ziemlich miese Seite von mir." Aya lachte leise und überraschte Yôji damit. „Baka... es zeigt, dass du ein Mensch bist. Menschen machen Fehler... Außerdem bin ich froh, dass ich nicht der Einzige bin, der ne ziemlich harte Zeit hatte Dinge zu akzeptieren, die mir nicht passten und schließlich über meinen eigenen Schatten zu springen. Klar wäre es schöner gewesen, wenn ich nicht auch unter deinem Schattensprung hätte leiden müssen, aber du hast mir durch deine Erklärung eine andere Sicht auf das Vergangene gegeben, so das Erinnerungen nicht länger so weh tun, vielleicht auch gar nicht mehr weh tun. Außerdem habe ich endlich auch ein Antwort auf die Frage, die sich mir gestellt hat, als wir damals zum ersten mal miteinander geschlafen haben. Erinnerst du dich noch an das, was du in jener Nacht gesagt hast? Ich weiß jetzt, dass du das nicht zu jedem sagst, mit dem du schläfst." „Tu ich nicht, nein." Yôji lächelte Aya an, sagte jedoch nichts weiter. „Was?", fragte Aya, als Yôjis Lächeln bemerkte. „Nichts, ich habe nur gerade überlegt, ob das eben nicht so was wie eine Rekord war. So zu sagen der längste Monolog, den ich jemals von dir gehört habe, zumindest, wenn es um so etwas wie Gefühle ging. Vorträge hast du mir ja schon genug gehalten." Aya verdrehte die Augen und schaute weg von Yôji in sein Zimmer. „Wenn du meinst. Sag mal... war das hier alles denn wirklich nötig? Ich meine, das wird ganz schön viel Arbeit die Blütenblätter wieder aufzusammeln, aber danke für die Bettreparatur." Yoji fragte daraufhin schlicht. „Gefällt es dir nicht... also die Atmosphäre, die dadurch geschaffen wird?" „Doch...", gestand Aya. „Ich bin schließlich keine Eisklotz, es ist wunderschön." Yoji strich ihm wieder über die Wange. „Das einzige, was hier in diesem Zimmer wunderschön ist bist du." Aya warf ihm einen skeptischen Blick zu. Yôji lachte. „Sorry, DAS konnte ich mir jetzt einfach nicht verkneifen." „Danke Mister Playboy... wenn mit nach Kitsch ist, weiß ich ja an wen ich mich wende!" Yôji widerstand der Versuchung nochmals zu fragen, ob ihm das eben nicht gefallen hätte, denn in Ayas Augen und an seinem Lächeln, sah er, dass die Antwort eh, wie beim ersten mal ausfallen würde. „Und nun? Soll ich mir die Arbeit sparen mich anzuziehen?", fragte Aya mit schiefem Lächeln, da er ja immer noch nur im Handtuch vor Yôji stand. Yôji ließ seinen Blick über Ayas durchtrainierten Körper gleiten und nickte. Er zog ihn zu einem leichten Kuss an sich und flüsterte. „Aber nicht deswegen, an was du jetzt denkst. Wenn es dir nichts ausmachen würde, würde ich dich heute Nacht einfach nur gern in meinen Armen halten." Aya bettete seinen Kopf auf Yôjis Schulter. „Schön, ich bin eh erschöpft vom Training... verrückt, als ich eben duschen war habe ich mich genau danach gesehnt." „Dann lass uns Schlafen gehen ... Ich will endlich meine Arme um dich schlingen und dich für diese Nacht nicht mehr los lassen. Jetzt wo wir beide endlich nicht mehr gezwungen sind, unsere Masken vor uns und voreinander zu tragen..." Als Yôji jedoch Aya an sich zog, dessen warme Haut und seinen trainierten Körper unter seinen Händen spürte lachte er leise und korrigierte. "Mh, Aya... vielleicht will ich dich heute Nacht doch nicht nur im Arm halten." Plötzlich fiel Ayas Blick in den dunklen hinteren Teil des Zimmers und erstarrte wieder. "Ähhh Yôji..." Yôji schaute in die gleiche Richtung wie Aya und erstarrte auch. „Verdammt noch mal, WAS IST DAS DA!!!", rief Aya wütend. Yôji löste sich von Aya. „Ach nichts...nur ein kleiner Unfall." Aya ging zum Lichtschalter und zerstörte mit einer Kippbewegung die Romantik das Raums, um sich das Unheil in der Ecke anzuschauen. Sein Bücherregal war zertrümmert und seine Lieblingsbücher lagen zerstreut auf dem Boden... schlimmer noch, teilweise waren sie durchnässt, da die Vase auf dem nahestehenden Tisch umgestürzt war. „Yôji!!!!!" „Ok, Aya ich kann das erklären... ! Also ..ich wollte dein Bett reparieren, weil ich mir letztens einen Splitter dran geholt habe! Ich habe ne Pause gemacht und bin dabei gegen den Tisch gestoßen und die Vase ist auf den Boden gesegelt! Als ich mich runterbeugte um das Unheil zu beseitigen hat der verdammte Köter, den ich dir geschenkt habe sich auf mich gestürzt, weil er dachte ich wollte spielen und ich bin in das Regal geknallt. Das was ich vor hatte war lediglich, dein Bett zu reparieren, ich war an dem Schaden ja indirekt auch schuld und rauskam diese Katastrophe in der Ecke. Ich hab dich Duschen gehört und hatte nicht genug Zeit, alles wieder toll herzurichten, also hab ich schnell ein paar Kerzen aufgestellt und die Rosenblätter verstreut, OK! Ich dachte das lenkt dich ab und wenn du das Unheil in der Ecke bemerkst bist du mir nicht all zu böse, weil wir ja eine wundervolle Nacht hatten. Bei Frauen hat das bis jetzt auch immer funktioniert." Aya drehte sich wütend um. „Bin eben keine Frau, und deine Maschen wirken eher abstoßend auf mich! Das waren meine Lieblingsbücher und manche waren verdammt teuer!", sagte Aya gefährlich leise. Yôji hob entschuldigend die Hände. „Es war doch keine Absicht!" „Ach, nein, aber diese ganze Spektakeln hier eben war Absicht. Gott, jetzt hab ich mich von dir auch noch zum Narren machen lassen!!!" Aya war drauf und dran das Zimmer zu verlassen. „Aya, jetzt warte doch verdammt noch mal. Es war Absicht ja, aber das was ich gesagt habe war zumindest nicht gelogen. Ok...die Art wie ich es gesagt habe war übertrieben und ne Masche, aber..." „Pah, und du erzählst mir was von Masken!!!" Aya atmete tief ein und ging zu seinem ehemaligen Bücherregal. „Los hilf mir wenigstens!" Yoji seufzte und ging zu Aya um die Bücher wieder einzuräumen, bzw. das Regal wieder zu flicken. „Das war ziemlich mies von dir... mich so reinzulegen!" „Sorry, echt... ich wollte nur das du nicht all zu wütend wirst." „Misslungen." „Ich weiß..." „Weißt du nicht! Du hast meine Emotionen gegen mich verwendet!!!" „Ja... indirekt. Ach Scheiße." Yôji ließ das Regal los und es klappte wieder zusammen. Er zog Aya hoch und küsste ihn. „Hör zu die Aktion war blöd, und es war gemein, aber ich hab es ernst gemeint. Ich hab damals nicht mit dir geschlafen weil ich mal gerade einen Steifen hatte, ok? Und auch wenn mir ganz schlecht ist, weil ich das Wort Liebe heut Abend zu oft benutzt habe, so trifft es eben nun mal am besten meine Gefühle für dich. Tut mir leid wegen dem Regal. Tut mir leid , dass ich ein Arsch bin und verdammt noch mal es tut mir leid, das ich ab und an eben nicht das sage was ich denke, oder auf blöde Ideen komme, wie die mit den Rosen um dieses fuck Regalmissgeschick zu decken!" Aya starrte Yôji an und verkniff sich ein Lächeln. „Wow, ich hab noch nie jemanden so schön eine Entschuldigung schimpfen gehört." Yôji zog eine Grimasse und beugte sich wieder zum Regal herunter. Er stellte die Bucher auf und legte die Nassen zur Seite. „Die Nassen kauf ich dir neu.", nuschelte Yôji in seinen nicht vorhanden Bart. „Das will ich hoffen, ist ja auch das mindeste!" Yôji räumte weiter und der Adleraugenaufsicht Ayas die Bücher vom Boden. „Zur Entschädigung für dein Szenario wirst du 3 Wochen meinen Teil der Hausarbeiten übernehmen, auch das find ich ist das mindeste." „Was, aber!!!" Ayas eiskalter Blick ließ ihn verstummen. Hausarbeit schien ein bessere Variante als ein Katana im Rücken entschied Yôji und ordnete brodelnd weiter die Bücher. Als er endlich fertig war wollte er das Regal reparieren, doch Aya hielt ihn mit den Worten, „Ne lass, ich kauf mir ein neues, ich will nicht, dass das Ding nach deiner Reparatur noch mal zusammen stürzt!", davon ab. Yôji stand auf und sagte. „Ok, ich werd dann mal in mein Zimmer verschwinden." „Sag mal Yôji..." rief Aya dem flüchtenden Yôji zu. „Inszenierst du so einen Scheiß eigentlich für jeden mit dem du schläfst?" Yôji blieb stehen und dreht sich mit dem sexy Lächeln, das Aya leider für unwiderstehlich hielt, um. „Nein, normal bin ich nicht lange genug, bei den Leuten, mit denen ich schlafe um ihre Inneneinrichtung zu zerstören." Als Yôji wieder gehe wollte sagte Aya, nun doch wieder lächelnd. „Bleib da, ich hab mein Bedürfnis dir mit meinem Katana weh zu tun überwunden. Bist außer Gefahr, aber mach so etwas NIE wieder!" Yôji drehte sich wieder um und zuckte mit den Schultern. „Ok..." Yôji war sich nicht ganz sicher was Aya jetzt von ihm erwartete. Zu seiner Überraschung löste Aya sein Handtuch um die Hüften, setzte sich auf sein Bett und machte mit dem Zeigefinger eine lockende Bewegung. Yôji runzelte die Stirn, ging aber auf Aya zu. Als er bei ihm war wurde er von diesem nach unten gezogen und leise sagte Aya. „Ok, lass uns den Stress abbauen...ich lieg oben!" back |